Der Zusammenbruch des Gewaltregimes in Syrien offenbart die neuen Kräfteverhältnisse in der Region, die durch verschiedene Akteure nun gestaltet werden wird.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDer Zusammenbruch des Gewaltregimes in Syrien offenbart die neuen Kräfteverhältnisse in der Region, die durch verschiedene Akteure nun gestaltet werden wird.Der türkische Aussenminister Hakan Fidan mit dem neuen starken Mann in Syrien, Ahmad al-Sharaa, auch bekannt als Mohammad al-Julani, während eines Treffens in Damaskus am Sonntag.
Das Ende des iranischen Bündnisses mit Syrien, seiner wichtigsten Hochburg in der arabischen Welt, wird das regionale Kräftegleichgewicht neu formulieren. Wie es Mohammad Ali Abtahi, ein ehemaliger iranischer Vizepräsident, zwei Tage vor Assads Flucht formulierte, wäre der Sturz der syrischen Regierung «eines der bedeutsamsten Ereignisse in der Geschichte des Nahen Ostens. … Der Widerstand in der Region würde ohne Unterstützung dastehen.
Für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan drohen die Ambitionen der syrischen Kurden nationalistische Subversion innerhalb der kurdischen Gemeinden in der Türkei anzufachen.
Jahrelang haben Erdoğan und seine katarischen Verbündeten islamistische Gruppen im gesamten Nahen Osten unterstützt. Er sah sich in einem Wettstreit mit den Iranern, welches Modell islamischer Demokratie in muslimischen Ländern vorherrschen sollte: die schiitische fundamentalistische Variante oder die gemässigtere türkische. Nun glaubt er, die Chance gewonnen zu haben, ein solches Modell nahe seiner Heimat zu gestalten.
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