Die Stadt Zug verkaufte im Jahr 1906 den Hochaltar, die Seitenaltäre und die Kanzel der alten Michaelskirche für 7000 Mark an Pfarrer Conrad Gröber aus Konstanz. Obwohl der Kirchenrat in Zug für den Verbleib der Altäre plädierte, entschied sich die Stadt für den Verkauf.
Im Jahre 1898 verschwand die alte St.-Michaels-Kirche aus dem Stadtbild von Zug . Das Prunkstück der Einrichtung haben die Zug er kurzentschlossen nach Deutschland verscherbelt. Ein Akt, der heutzutage undenkbar wäre. Vor 1906 hat die Stadt Zug die repräsentative Ausstattung der ehemaligen Michaelskirche für 7000 Mark nach Konstanz verkauft. Der Hochaltar (Bild oben), die Seiten altäre und die Kanzel sind heute in der dortigen Dreifaltigkeitskirche in voller Pracht zu bewundern.
Der heutigen Michaelskirche in Zug musste 1898 ein spätmittelalterlicher Vorgängerbau weichen. Man mag den Abbruch der alten Kirche mit gutem Grund tief bedauern, doch was 1906 geschah, sollten die Zuger später erst recht bereuen: Für den Preis von 7000 Mark plus Nebenkosten verkaufte die Stadt den Hochaltar, die beiden Seitenaltäre sowie die Kanzel der alten Michaelskirche an Conrad Gröber, Pfarrer der Dreifaltigkeitspfarrei in Konstanz und späterer Erzbischof von Freiburg. Vergeblich hatte der Zuger Stadtpfarrer Franz Xaver Uttinger dafür gekämpft, dass die kostbare Ausstattung in Zug bleibt und in der neuen Michaelskirche aufgestellt wird. Obwohl der Kirchenrat mehrheitlich auf Uttingers Seite stand, entschied sich Zug für den Verkauf nach Konstanz. «Uns ist dieser Zuger Entschluss heute kaum noch begreiflich», äusserte sich der Freiburger Kunsthistoriker Heribert Reiners bereits in den 1940er-Jahren.Pfarrer Gröber war ganz erpicht, seine Dreifaltigkeitskirche in Konstanz würdig auszustatten, denn im August 1906 waren im Hauptschiff im Rahmen einer Restaurierung wertvolle Fresken aus der Konzilszeit freigelegt worden. Eine repräsentativere Altargruppe sollte her, denn der bisherige Hochaltar war nur ein einfacher Tisch. Da kamen Gröber die Zuger Altäre wie gerufen.Der Konstanzer Kunsthändler Geiges machte den Pfarrer auf die funktionslos gewordenen Altäre in Zug aufmerksam. Sofort reiste Gröber in die Schweiz, war hin und weg und kaufte das ganze «Paket» ohne zu zöger
Zug Konstanz Kirche Altäre Verkauf
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