Mark Zuckerbergs Entscheidung, Faktenchecks auf Facebook, Instagram und Threads zu beenden, seine Richtlinien zum Schutz von Minderheiten zu lockern und die Moderation zu reduzieren, hat weltweit für Aufruhr gesorgt. Viele sehen darin eine persönliche Abrechnung mit den Medien und eine Kriegsansage an Europa, während andere die Entwicklung als Vorboten der neuen Trump-Ära interpretieren. Dieser Artikel beleuchtet Zuckerbergs Karriere und zeigt, wie er sich über die Jahre immer wieder an den Zeitgeist anpasste, ohne ihn wirklich zu verstehen.
Dass der Meta -CEO den Faktencheck abschafft und sich bei Donald Trump anbiedert, überrascht viele. Dabei war Mark Zuckerberg schon immer ein machtbewusster Opportunist. Sein neuester Schritt ist vor allem eine persönliche Abrechnung mit den Medien und eine Kriegsansage an Europa .an einem Anlass, er werde sich nicht mehr länger für Dinge entschuldigen, für die er nicht verantwortlich sei.
Zuckerberg – ein privilegierter, weisser cis Mann und technisch hochbegabt – war früh irritiert über die Empörung, die seine Erfindungen auslösten. Der «Wired»-Journalist und Buchautor Steven Levy beschrieb in seinem Werk «», wie Mark Zuckerberg jeweils bei gewissen kritischen Fragen das Gegenüber unangenehm lange angestarrt habe. Die PR-Berater haben ihm das mittlerweile abtrainiert.
So bauten 2016 ein paar entlassene Kellner eine Fake-News-Seite mit dem Titel «Liberty Writers News», für die sie Hunderte von Anti-Hillary-Clinton-Artikeln verfassten. Nicht etwa weil sie Republikaner waren und politisch Einfluss nehmen wollten. Sondern einfach deshalb, weil diese Texte gut geklickt wurden und ihnen Tausende von Dollar an Werbeeinnahmen einbrachten. Es gibt noch unzählige vergleichbare Beispiele.ein, das über problematische Posts entscheiden soll.
Seine Kommunikationsplattformen – die Hauptassets von Meta – sind nach wie vor beliebt, doch haben sie ihren Kultstatus längst verloren. Facebook verkam zur Spielwiese für Seniorinnen und Instagram zur bunten Shoppingmall. Die Musik spielt mittlerweile woanders.
Seine Imagepolitur der letzten Jahre nutzte Zuckerberg jedoch nicht, um es sich in seiner Rolle als Saubermann gemütlich zu machen.
Für Europa brechen damit keine guten Zeiten an. 2025 wird ein relevantes digitalpolitisches Jahr. Die EU hat viele wichtige Internetgesetze verabschiedet, die nun durchgesetzt werden müssen.
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