Mark Zuckerberg hat sich nicht nur im Look verändert, sondern auch in seiner politischen Einstellung. Der Meta-Chef kündigte die Trennung von Fakten-Checkern auf Facebook an und will stattdessen auf Hinweise der Community setzen, ähnlich wie bei Twitter unter Elon Musk. Dieser Schritt wirft Fragen zu den Auswirkungen auf die Meinungsfreiheit und die Verbreitung von Fehlinformationen auf.
Bild: Manuel Orbegozo/Reuters Das krause Haar trägt er nun ein bisschen länger und die Schultern sind vom Krafttraining breiter geworden. Über dem schwarzen T-Shirt in Übergrösse, wie sie Hip-Hopper lieben, baumelt eine neckische Goldkette, und das Handgelenk schmückt eine Schweizer Armbanduhr von Greubel Forsey, ein Unikat für über 800’000 Franken.
Mark Zuckerberg, einst bekannt als Nerd, der immer dasselbe graue Shirt trägt und sich nichts aus Äusserlichkeiten macht, hat sich ein neues Image verpasst. Doch nicht nur sein Look hat sich geändert, auch seine politische Einstellung. Das wurde klar, als sich der Meta-Chef auf Facebook, jener Plattform, die er vor zwanzig Jahren gegründet hatte, diese Woche in einem Video zu Wort meldete, um zu verkünden, dass er sich von den Fakten-Checkern, welche umstrittene Beiträge auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen, trennen werde. Stattdessen werde man auf «Hinweise der Community setzen, ähnlich wie bei X». Elon Musks soziales Netzwerk, das ehemalige Twitter, soll in diesem Belang zum Vorbild werden. Und Facebook und Instagram «wieder zu einem Hort der freien Meinungsäusserung».I hope most rational people are asking themselves why removing fact-checking is necessary for free speech and expression.Während des US-Wahlkampfs schien es Zuckerberg recht zu sein, dass sich die mediale Aufmerksamkeit auf den flammenden Trump-Sympathisanten Elon Musk gerichtet hat. Neben ihm, der oft lauter polterte als Donald Trump, wirkte Mark Zuckerberg zumindest in der Wahrnehmung der demokratisch gesinnten Bevölkerung wie der Good Guy – ohne dass er etwas dafür getan hätte. Dass der Facebook-Gründer in den letzten Jahren mehrmals wegen der negativen Effekte seiner sozialen Medien dem Kongress Rede und Antwort stehen musste, schien weit weg.Nun, da Donald Trump kurz vor der Amtseinführung steht, könnte es für Zuckerberg zum Nachteil werden, wenn er sich politisch nicht positionier
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