Der Markt rechnet damit, dass in den USA die Notenbankzinsen am meisten sinken werden.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDiese Woche ist es endlich so weit. Am Ende seiner zweitägigen Sitzung am Mittwoch wird der Offenmarktausschuss der amerikanischen Zentralbank den Leitzins endlich herabsetzen. Das steht für die Märkte fest.
Aber wie geht es danach weiter? Die Aussichten sind alles andere als sicher. Der Chart führt die in den Terminkursen eingepreisten Zinserwartungen auf. Demnach wird vom Federal Reserve in den USA die kräftigste Lockerung erwartet. Bis Ende des Jahres wird der Leitzins demnach um 111 Basispunkte fallen und bis Juni 2025 um insgesamt 236 Bp.
Nur in Neuseeland werden die Währungshüter die Geldpolitik ähnlich kräftig lockern, um 82 resp. 223 Bp. In den übrigen wichtigen Währungsräumen gehen die Notenbanken zurückhaltender vor. Im Euroraum eskomptieren die Terminkurse eine vorsichtige Lockerungsstrategie für den Rest des Jahres, dann jedoch eine Beschleunigung. Bis Juli 2025 werden die Leitzinsen dann 148 Bp gefallen sein.
In der Schweiz wird die Nationalbank vergleichsweise forsch vorgehen, erwarten die Märkte. Vom bereits vergleichsweise niedrigen Niveau von 1,25% soll der SNB-Leitzins bis Ende des Jahres um 53 Bp fallen, danach folgt noch eine Zinssenkung. Kommenden Sommer liegt der Schweizer Leitzins dann 77 Bp tiefer als heute resp. auf 0,5%.
Die Märkte rechnen nicht damit, dass Japan den Leitzins deutlich nach oben setzt. Bis Juli 2025 ist nur ein «normaler Zinsschritt» um 25 Bp eingepreist.
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