Er erfand sich als Filmkomponist immer wieder neu: Howard Shore entführte sein Publikum in Zauberwelten («Herr der Ringe»), düstere Abgründe («Das Schweigen der Lämmer») oder quietsch-fröhlichen Klamauk («Mrs. Doubtfire»). Nach über 80 Filmen und mit fast 80 Jahren wird Howard Shore nun am ZFF ausgezeichnet.
Anfang der 2000er-Jahre setzt sich Howard Shore mit seinem Soundtrack zu Peter Jacksons «Herr der Ringe»-Trilogie schon zu Lebzeiten ein Denkmal – und räumt gleich mehrere Oscars, Golden Globes und Grammys ab.
Die Natur als Wegweiser Bevor er die erste Note zu Papier bringt, beschäftigt er sich monatelang mit Tolkiens Welt. «Ich glaube, dass ich mich durch die Liebe zur Natur mit Tolkien verbunden gefühlt habe», erzählt der Kanadier. Denn die Natur ist für ihn eine grosse Inspiration. Er wurde dafür mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet: vom Oscar, über den Golden Globe bis zum Grammy. 2024 bekommt Howard Shore am Zurich Film Festival den Career Achievement Award für sein Lebenswerk verliehen.
Audio Archiv: Filmkomponisten-Porträt: Howard Shore 00:18 min, aus As Time Goes By vom 18.10.2012. Bild: Keystone abspielen. Laufzeit 18 Sekunden. Er tourt mit Stars wie Janis Joplin, spielt im Vorprogramm von Jimi Hendrix. Doch 250 Konzerte pro Jahr, dazu acht Albumproduktionen – das ermüdet ihn. Ausserdem will Shore seine eigene Musik komponieren. Er lässt den Glamour des Rockstar-Daseins hinter sich und wagt den Schritt in die Selbständigkeit.
Sein Stil ist die VielseitigkeitWährend seiner Zeit bei «Saturday Night Live» schreibt Shore 1978 auch seinen ersten Soundtrack, zum Thriller «Im Bannkreis des Todes» von Murray Markowitz. Anfang der 1980er-Jahre wechselt er dann endgültig zur Filmmusik. Seine Liebe für experimentelle Musik, für Jazz, Klassik und Oper lässt er in seine Soundtracks einfliessen.
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