Die Seiler-Hotels legten den Grundstein für den Boom von Zermatt. Die Geschichte ist geprägt von Erfolg und Tragödien.
Die märchenhafte Geschichte der Hotelfamilie Seiler hat den Tourismus in Zermatt und der Schweiz entscheidend geprägt – vor allem in der Blütezeit der Belle Epoque.
Vom Seifensieder zum Hotelfürsten: Alexander Seiler kam 1852 in das abgeschottete Bergbauerndorf Zermatt. Auf Anraten seines Bruders, des Dorfpfarrers von Zermatt, kaufte der gelernte Seifensieder eine kleine Herberge mit 12 Betten. «Der Bruder schlug ihm sogar vor, ‹mit der schönsten Aussicht in den Bergen›, ein Gasthaus auf der Riffelalp zu bauen. So weit kam es aber nicht», sagt Stephan Seiler zu SRF.
Der Aufstieg des «Auswärtigen»: Alexander Seiler hat ganz unten angefangen. «Er besuchte nur die Primarschule, ging dann aber nach Deutschland und lernte so andere Kulturen kennen», erklärt Stephan Seiler. Alexander Seiler liess sich nicht beirren und heiratete nach einigen Frauengeschichten seine Frau Catharina, mit der er 16 Kinder hatte. Beide prägten nicht nur die Wirtschaft von Zermatt, sondern auch die Gesellschaft der Belle Epoque.
Der Verkauf: 2021 endete eine über 170-jährige Familiensaga mit dem Verkauf des Familienunternehmens an die Schweizer Spital- und Hotelgruppe Aevis Victoria, der mehrere Luxushotels gehören.
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