Mutmassliche Interventionen am Devisenmarkt zur Stützung des schwächelnden Yen haben Händlern zufolge der japanischen Landeswährung zu einem Kursschub
auf 155,01 Yen, nachdem er zuvor noch bei Notierungen um die 160,245 Yen gelegen hatte. «Die Bewegung weist alle Merkmale einer tatsächlichen Intervention der Bank von Japan auf, und es gibt keinen besseren Zeitpunkt dafür als einen japanischen Feiertag», kommentierte Tony Sycamore, Marktanalyst beim Finanzhaus IG in Sydney, die Kursentwicklung und verwies auf den Feiertag am Montag. An einem solchen Tag sei die Liquidität am Markt geringer, sagte Sycamore.
Eine offizielle Bestätigung für die Interventionen gab es allerdings zunächst nicht. Japans oberster Währungsdiplomat Masato Kanda lehnte eine Stellungnahme ab. «Ich werde mich jetzt nicht dazu äussern», sagte er zu Journalisten. Vom Finanzministerium war zunächst keine Auskunft erhältlich. Banken-Insidern zufolge verkauften auch japanische Geldhäuser die US-Währung zugunsten des Yen.
«Obwohl es noch nicht offiziell ist, gibt es starke Hinweise darauf, dass Japan heute Morgen am Devisenmarkt interveniert hat», kommentierte Francesco Pesole, Devisenexperte vom Bankhausdie Kursentwicklung. Manche Experten erwarten nun weitere Massnahmen.
2022 intervenierte Japan drei Mal am Devisenmarkt, um seine Landeswährung zu stützen - zuerst im September und dann erneut im Oktober. Damals war der Yen zumauf 152 Yen abgerutscht, was zu dem Zeitpunkt ein 32-Jahres-Tief war. Schätzungen zufolge hatten die Behörden für die Stützungsschritte umgerechnet rund 60,78 Milliarden Dollar aufgewendet. Der Yen verliert bereits seit mehr als drei Jahren kontinuierlich an Wert.
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