Wutbürger, Querulanten, Staatsverweigerer: Personen, die die Behörden und teilweise ihr Umfeld tyrannisieren. Das kann tödlich enden. Eine zunehmende Gefahr?
Wutbürger schicken Parlamentariern und Bundesräten weiterhin heftige Drohschreiben.Stimmt die Lärm-Theorie, reiht sich die Tat in eine Reihe von Zwischenfällen ein, die eines gemeinsam haben: Die Täter sind Personen, die ihr Umfeld, Behörden oder andere Institutionen tyrannisieren – von aussen betrachtet wegen Kleinigkeiten.Die Begriffe Wutbürger oder Querulanten fallen in dem Zusammenhang häufig.
Im Polizeiberuf sei man es sich gewohnt, dass die Leute nicht immer erfreut sind, wenn sie kontrolliert werden. «Für andere Amtsstellen dürfte es hingegen eher neuer sein, dass sich Leute partout weigern, mit ihnen zusammenzuarbeiten.» Deshalb habe die Kapo sie auf das Problem aufmerksam gemacht. In Schwyz sagt die Polizei gar, dass es tendenziell mehr als gefährlich einzustufende Wutbürger, Querulanten und Staatsverweigerer gibt.
Im Kanton Aargau werden immer mehr solche Fälle gemeldet. Das hat gemäss Kapo aber auch mit einem neuen Bedrohungsmanagement zu tun, das frühzeitigere Meldungen vorsieht. Auch Drohungen gegen Behördenmitarbeitende habe sie schon erhalten. «Meist sind es Andeutungen.» Sie erinnert sich an einen Fall, wo jemand in Bezug auf das Attentat in Zug 2001 sagte: «Sie wissen ja, was dort passiert ist. Das sollte hier auch einmal einer machen.»
Ähnliches sagt die Kapo Bern. Die Polizeien der beiden Basel, Thurgau, Schaffhausen und Solothurn sowie die Ombudsstelle der Stadt Bern sagen nichts dazu. Zahlen fehlen, wie auch Kriminologe Dirk Baier erklärt.Trotzdem gibt es aus seiner Sicht zwei wichtige Veränderungen, die die Situation negativ beeinflussen.Dirk Baier ist Soziologe und Professor an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften .
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