Die sanfte Laberkomödie «A Real Pain» reiht sich ein in eine neue Art der Erinnerungskultur. Das ist teils entlarvend, teils banal – und teils unausweichlich für unsere Gegenwart.
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Vor allem aber aus dem schlichten Grund, dass die Zeitzeugen endgültig verschwinden. Wer während der Wannseekonferenz 2 Jahre alt war, also ein Kleinkind, das gerade erste Worte lernt, würde heuer 85 werden. Die wenigen damals Erwachsenen, die den Holocaust überlebten, nähern sich stramm dem 100. Geburtstag oder sind längst drüber hinaus. Wenn die Stimmen verstummen, müssen also die Bilder sprechen.
, auf der Suche nach der eigenen Identität, die durch das Schweigen gelähmt wird. Erst im Dialog darüber, welche Auswirkungen die Vergangenheit auf die Gegenwart haben kann, wird gegenseitiges Verständnis möglich.
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