André Spycher, Regionaldirektor der UBS Aargau/Solothurn, erklärt den Integrationsprozess der Credit Suisse-Filialen in die UBS und die zukünftige Ausrichtung der Region.
André Spycher, seit etwas mehr als einem Jahr Regionaldirektor der UBS Aargau/Solothurn, erklärt, wie die Zusammenführung der Geschäftsstellen in der Region noch in diesem Quartal abgeschlossen wird. Parallel dazu will die UBS in der Region weiter wachsen.Mitten in der Integration der Credit Suisse (CS) in die UBS wurde André Spycher 2023 als neuer Regionaldirektor der UBS Aargau/Solothurn einberufen.
Er übernahm die Stelle von Ins kalte Wasser wurde André Spycher, der seit seiner Bankenlehre bei der UBS wirkt, jedoch nicht geworfen. Ausgesprochen intensiv seien die letzten Monate trotzdem gewesen, wie er im Interview sagt. Dieses Jahr wird in der Region die Zusammenlegung der Geschäftsstellen finalisiert. Herr Spycher, seit mehreren Monaten werden die Geschäftsstellen von UBS und CS zusammengelegt. Wie läuft der Prozess, was ist der Stand der Dinge?Alles läuft nach Plan. Heute Montag, 13. Januar, gehen die zusammengeführten Geschäftsstellen in Brugg und Solothurn erstmals auf. Bereits konsolidiert sind. Bis Ende des ersten Quartals kommen mit Zofingen, Wohlen, Baden und Aarau die verbleibenden hinzu. Danach haben wir in der Region fünfzehn Geschäftsstellen. Verglichen mit vor der Integration sind dies jeweils drei Standorte mehr für die Kundschaft der UBS sowie der CS. Grenchen war bereits im Mai 2024 als eine der ersten Pilotfilialen zusammengelegt worden, so wie auch Rheinfelden, das aber zur UBS-Region Basel gehört. Vor wenigen Tagen war eine Person aus unserer RedaktionWir investieren viel, damit sich unsere Kunden willkommen fühlen. Damit man sich schnell zurechtfindet, haben wir unterschiedliche Willkommensschalter für Kunden mit UBS- sowie für Kunden mit CS-Angeboten eingerichtet. Je nach Frequenz in der Schalterhalle kann es durchaus sein, dass dies von der Kundschaft nicht immer gleich auf den ersten Blick erkannt wird. Die positiven Rückmeldungen, auch aus der Geschäftsstelle in Grenchen, überwiegen aber die kritischen bei weitem – von Kunden wie von Mitarbeitenden. Und natürlich haben wir aus den Erfahrungen in den Pilotfilialen gelernt. In der Kundenberatung behielten ja alle UBS- und CS-Mitarbeitenden ihre Stelle. Mussten wegen des Zusammenschlusses gar noch mehr Personen angestellt werden? Im Privatkundengeschäft suchen wir weitere gut ausgebildete Personen für die Kundenberatung. Die Anzahl Kunden und somit der Arbeitsaufwand hat ja nicht abgenommen. Mit der anstehenden Kundenmigration von der CS- auf die UBS-Plattform dieses Jahr wird es vorerst mehr Mitarbeitende brauchen, die sich allfälligen Fragen annehmen können. Gab es im Gebiet Aargau/Solothurn in anderen Bereichen der Bank Stellenkürzungen wegen des Zusammenschlusses? Es gab wenige Doppelspurigkeiten bei der einen oder anderen Führungsstelle. Diese konnten wir alle über die natürliche Fluktuation bereinigen.Die Region hat innerhalb der UBS Schweiz nochmals an Schlagkraft gewonnen, auch dank des reichhaltigen Erbes der früheren Neuen Aargauer Bank (NAB) und der CS im Aargau. Wir wollen auch in diesem Jahr wachsen und werden unseren Kundenfokus bei allen Integrationsarbeiten weiter hochhalten. Können die Vereine in der Region auch nach der Fusion auf jene Unterstützung zählen, die sie etwa von der NAB oder der CS kannten? In der Region Aargau/Solothurn haben wir alle laufenden Verträge bis 2025 verlängert. Dazu kommen noch eher regionale Vergabungen durch unsere Stiftungen, wovon auch kleinere und mittelgrosse kulturelle und soziale Einrichtungen profitieren. Nebst dem Wachstum ist Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI) wohl auch bei der UBS ein Thema. Das ist so, und auch hier gilt es bei allen anstehenden Integrationsarbeiten, den Fokus nicht zu verlieren und sich mit dem Thema Digitalisierung und KI strategisch auseinanderzusetzen. Ende letzten Jahres gab die UBS im Bereich KI bekannt, noch intensiver mit Microsoft zusammenzuarbeiten. Unsere Mitarbeitenden profitieren bereits vom internen Chatbot UBS Red, der uns im Tagesgeschäft noch effizienter agieren lässt.Es gibt kaum ein Angebot, das die UBS nicht abdecken kann. Sie können auch bei uns Ihr Säule-3a-Konto oder Ihren Fondssparplan mit ein paar Klicks am Smartphone digital abschliessen. Wir sehen aber weiterhin einen sehr grossen Bedarf an Beratung in den Geschäftsstellen. Wir prägen deshalb einen Multikanalansatz. Das eine ersetzt das andere nicht, sondern wirkt komplementär. Warum sollte ich als Person aus der Region eher ein Konto bei der UBS abschliessen als bei einem anderen regionalen oder eben nur digitalen Mitbewerber? Wir verfügen über topausgebildete Angestellte mit langjähriger Erfahrung in der Beratung, die in der Region bestens vernetzt sind und somit auch die regionalen Bedürfnisse verstehen. Als global führender Vermögensverwalter gibt es zudem fast keine Dienstleistung im Firmen- oder Privatkundengeschäft, die wir nicht abdecken könne
UBS CS FUSION INTEGRATION DIGITALISIERUNG
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