In der Schweiz sind Hochdrucklagen im Winterhalbjahr häufiger geworden. Schnelle Wechsel zu mehr Hochdruckwetter im Winterhalbjahr gab es kurz nach 2010 und um 1990. Mit den häufigeren Hochdrucklag…
In der Schweiz sind Hochdrucklagen im Winterhalbjahr häufiger geworden. Schnelle Wechsel zu mehr Hochdruckwetter im Winterhalbjahr gab es kurz nach 2010 und um 1990.Im laufenden Winterhalbjahr lag die Schweiz bereits an rund 80 Tagen unter Hochdruckeinfluss. Bis zum Ende des Winterhalbjahres dürften es über 90 Tage werden. Im langjährigen Vergleich wird es damit zu einem ausgesprochen hochdrucklastigen Winterhalbjahr.
Einzelne Hochdrucklagen zeigten sich recht kräftig. Am 13. Februar 2023 wurde an den Messstandorten Piotta und Montana der dritthöchste Luftdruck in einem Februarmonat registriert. Die Messreihe Piotta reicht rund 40 Jahre, diejenige von Montana rund 90 Jahre zurück.In den letzten 20 Jahren brachte das Winterhalbjahr von Oktober bis März in der Schweiz mehr Hochdruckwetter.
Am Ende der 1980-er Jahre ist in allen Höhenstufen der Schweiz eine schnelle Erwärmung des Winterhalbjahres feststellbar. In Berglagen ist anschliessend ein Rückgang der Temperatur zu beobachten, parallel zum Rückgang der Zahl der Hochdrucklagen. Mit der Zunahme des Hochdruckwetters kurz nach 2010 setzte dann wieder eine kräftige Erwärmung des Winterhalbjahres ein.
Abb. 1: Die Anzahl Tage mit Hochdruckwetterlagen in der Schweiz im Vergleich zur hochalpinen Temperatur auf dem Jungfraujoch, beides für das Winterhalbjahr von Oktober bis März. Die grauen Linien zeigen das jeweilige gleitende Mittel über fünf Jahre.Mild wird es im Winterhalbjahr in hohen Lagen, wenn unter Hochdruckeinfluss milde Luftmassen vom Atlantik zu den Alpen fliessen. In einemsinken die Luftmassen ab und geraten dadurch unter höheren Druck, was sie erwärmt.
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