Delegierte an der Weltklimakonferenz haben sich in der Verlängerung zu einem Kompromiss entschlossen: Reiche Industriestaaten sollen die ärmeren Länder mit mindestens 300 statt 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr bei der Klimakrise unterstützen. Dies ist trotz der Forderungen der Entwicklungsländer eine deutliche Vervierfachung der bisherigen Unterstützung.
Erst in der Verlängerung rangen sich die Delegierten an der Weltklimakonferenz zu einem Kompromiss durch: Die reicheren Industriestaaten sollen die ärmeren Länder neu mit mindestens 300 statt 100 Milliarden US-Dollar pro Jahr bei der Bewältigung der Klimakrise unterstützen. Das liegt deutlich unter den Forderungen der Entwicklungsländer. Die 300 Milliarden seien eine «Beleidigung», sagt die Delegierte Nigerias.
Nicht mehr Geld aus der BundeskasseOffen blieb in Baku, wer wie viel dieser 300 Milliarden US-Dollar bezahlt. Die Länder verpflichteten sich zu keinen konkreten Zahlungen. Die Schweiz bezahlte bisher 700 Millionen für den Klimaschutz in den Entwicklungsländern. Dass sie ihren Betrag nun verdreifacht, schliesst Rösti aus. «Wir sind im Moment im Inland an einem Sanierungsprogramm.
00:24 Video Bundesrat Albert Rösti: «Die Schuldenbremse einhalten» Aus News-Clip vom 27.11.2024. abspielen. Laufzeit 24 Sekunden. Und: Die Schweiz habe sich dafür eingesetzt, dass der Kreis der Geberländer erweitert werde – auf Staaten wie China, Saudi-Arabien und Singapur. Zudem habe man in Baku festgehalten, dass auch Kredite von Entwicklungsbanken an die Klimahilfen angerechnet werden können.
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