Die Verlängerung des 8er-Trams nach Alt-Weil könnte an den Betriebskosten scheitern – dies, obwohl sich die Schweiz mit 8,3 Millionen Franken zu 40 Prozent an den Investitionen beteiligt.
Die Verlängerung des 8er-Trams nach Alt-Weil könnte an den Betriebskosten scheitern – dies, obwohl sich die Schweiz mit 8,3 Millionen Franken zu 40 Prozent an den Investitionen beteiligt.«Wir haben zehn Jahre in Bern für das Projekt gekämpft», erinnert sich Patrick Leypoldt, Geschäftsführer der Agglo Basel.
Ähnlich tönt es bei Benno Jurt, Leiter öffentlicher Verkehr beim Basler Amt für Mobilität. «Es sind herausfordernde Verhandlungen, schliesslich stehen auch bei uns die Kosten für die Abgeltungen im öffentlichen Verkehr unter Druck. Wir verifizieren derzeit, wo Abstriche bei den Kosten möglich sind.» Grundsätzlich ist Jurt überzeugt, dass es Möglichkeiten geben werde.
Für die Aufteilung der Kosten der seit 2014 bestehenden Tramverlängerung hatten der damalige Basler Regierungsrat Ralph Lewin und der Weiler Oberbürgermeister Wolfgang Dietz eine elegante und einfache Lösung gefunden: Weil übernahm die Kosten für den 55er-Bus zum Claraplatz und die BVB diejenigen der 8er-Tramverlängerung. Ein ähnlicher Deal scheint heute nicht mehr möglich.
Laut Regierungsrätin Esther Keller , Vorsteherin des Basler Bau- und Verkehrsdepartements, schliesst der Mobilitätsfonds die Mitfinanzierung der Betriebskosten nicht aus. Klar aber sei: «Bei einer Beteiligung muss der Nutzen für Basel klar ersichtlich sein.» Ob und in welcher Höhe eine Basler Beteiligung an den Betriebskosten überhaupt denkbar wäre, sei noch offen.
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