Der Sohn von Markus Ritter durfte nicht in die Armee. Recherchen zeigen, wie der heutige Bundesratskandidat bei der Regierung Protest einlegte.
Dass die Armee seinen Sohn ausmusterte, wollte Markus Ritter nicht akzeptieren. Recherchen zeigen, wie der heutige Bundesratskandidat bei der Regierung Protest einlegte – und über das Militär herzog, dessen oberster politischer Chef er nun werden will.Untauglich. Der Entscheid des Aushebungsoffiziers war für den ältesten Sohn von Markus Ritter ein Schock.
Familienfoto aus alten Zeiten: Markus Ritter mit seinen beiden Söhnen Daniel und Adrian im Jahr 2012 auf dem Hof der Familie in Altstätten SG.Noch am Tag der Aushebung setzt sich Ritter an den Computer. «Lieber Guy», beginnt das E-Mail, das er um 20.39 Uhr verschickt. Der Bauernverbands-Präsident kennt den damaligen Verteidigungs- und heutigen Landwirtschaftsminister Guy Parmelin gut, auch dieser ist schliesslich Landwirt.
«Wir haben beim Bundesrat interveniert, weil die Rekrutierungsstelle keinen Fehler anerkennen wollte und bei ihrem Entscheid zur Einteilung blieb», sagt Ritter. Damit tönt er zumindest an, dass es ihm auch um private Interessen ging. Dass sein Sohn keinen Rekurs eingelegt hatte, liege unter anderem daran, dass dieser keine Sonderbehandlung habe erhalten wollen.
Dem Fall Nachzugehen» – Weil Sein Sohn Nicht In D Intervenierte Markus Ritter Bei Guy Parmelin Schweiz»
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