Weihnachtliche Träume in der Dunkelheit

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Weihnachtliche Träume in der Dunkelheit
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Ein Dokumentarfilm beleuchtet die Weihnachtszeit aus der Perspektive von Kindern, deren Eltern an Sucht erkrankt sind. Jasmin, Protagonistin des Films, erzählt ihre Geschichte und zeigt die Herausforderungen, die sie und viele andere Kinder in dieser Situation meistern müssen.

Für Kinder von suchtkranken Eltern ist Weihnachten oft eine unsichere bis schmerzvolle Zeit. Ein Dokumentarfilm zeigt dies in ungeschönten Bildern auf und erklärt, was Hoffnung schafft. Vor Weihnachten schreiben viele Kinder lange Wunschlisten. Auch Jasmin und ihr Bruder hatten einige Weihnachtswünsche. Doch das Fest war für sie lange Zeit vor allem eine düstere und unsichere Zeit. Weil ihre Eltern drogensüchtig waren, fühlte sich Jasmin instinktiv für ein schönes Weihnachtsfest verantwortlich.

«Ich dachte lange, ich muss es irgendwie schaffen, dass wir gemeinsam Weihnachten feiern können», sagt Jasmin, die ihren Namen nicht veröffentlichen will; sie blickt in die Filmkamera. Die heute Vierzigjährige verbrachte ihre Kindheit teilweise bei ihren Eltern und teilweise im Heim. Ihre Eltern konsumierten Heroin und andere Drogen. Lange schämte sie sich für ihre Vergangenheit und schwieg über die Zustände, die sie zu Hause erlebte. Nun erzählt sie ihre Geschichte öffentlich. Das solle Betroffenen Mut machen und Licht in den Alltag von schätzungsweise 100’000 betroffenen Kindern bringen. Jasmin trifft alte Bekannte, mit denen sie früher die Gegend unsicher machte, und redet mit ihrer Sozialarbeiterin, die sie zum Weinen, aber auch zum Umdenken brachte. Die Kamera begleitet Jasmin auch zu ihren ehemaligen Betreuern ins Kinderheim, denen sie nun auch endlich sagen kann, was sich hinter verschlossener Tür abspielte. Denn das Kinderheim sei alles andere als eine heile Welt gewesen. Dort habe sie Gewalt erlebt, sei zum Essen und Gehorchen gezwungen worden. Deshalb sei sie am Wochenende gerne zu den Eltern gegangen. Dass sie dort aufgrund des ständigen Drogenkonsums körperlich vernachlässigt worden sei, habe sie in Kauf genommen. «Einmal habe ich mit meinem Bruder eine Aromatsuppe gekocht, weil nichts Essbares da war», erzählt sie. Es war ein ständiges Versteckspiel: Im Heim erzählte Jasmin nichts von den Zuständen bei den Eltern und bei den Eltern nichts vom Alltag im Kinderheim

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