Die Walkie-Talkie-App gefährdet laut Frankreichs Innenministerium die Privatsphäre der Kinder und wird für Mobbing missbraucht. Auch Schweizer Politiker sind besorgt.
Seit April begeistert die App «Ten Ten» vor allem Kinder und Jugendliche. Die App funktioniert wie ein Walkie-Talkie. Wenn ein Nutzer zu einer weiteren Person spricht, die die App installiert hat, ertönt die Nachricht direkt auf deren Smartphone – auch bei gesperrtem Bildschirm. Eltern beunruhigt Diese Funktion wird offenbar von vielen Jugendlichen missbraucht, um Mitschüler blosszustellen, indem sie laut laufende Sprachnachrichten mit vulgären Inhalten senden.
Die App fördere auch die Angst, aus der Reihe zu fallen. Reinecke sieht Parallelen zu anderen Apps wie Snapchat, bei denen man den Standort teilen kann: «Bei Ten Ten scheint es, als würde man sich noch mehr preisgeben und anfälliger für Mobbing werden.» Reinecke kann nur immer wieder betonen, dass Eltern im Gespräch mit ihren Kindern bleiben und handyfreie Zeiten vorleben sollten: «Ich verstehe aber, dass dies immer schwieriger wird.
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