Wattwiler Bürger*innen sammeln Unterschriften gegen Abholzung an der Thuraallee

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Wattwiler Bürger*innen sammeln Unterschriften gegen Abholzung an der Thuraallee
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In Wattwil sorgt die Fällung mehrerer Bäume an der Thuraallee für Unmut. Eine Bürgerin hat eine Unterschriftenaktion gestartet, um die Gemeinde zur Beendigung der Abholzung aufzurufen. Der Kanton St.Gallen betont die Notwendigkeit der Fällungen aus Sicherheitsgründen und verspricht Ersatzbepflanzungen.

Wattwil , St. Gallen - Die Thuraallee in Wattwil ist derzeit kein schöner Anblick. An der Allee wurden drei Bäume gefällt, zwei davon kurz nach der Markthalle in Richtung Ebnat-Kappel, einer in Richtung Schomatten. Die Baumstümpfe und das danebenliegende Geäst sind schon aus der Ferne erkennbar. Die Fällungen lösten nun Kritik in der Gemeinde aus und es kursiert eine Unterschriftenaktion , die sich an die Gemeinde Wattwil und den Gemeindepräsidenten Alois Gunzenreiner richtet.

»Stoppen Sie endlich diese fatale Abholzung«, ist im Brief zu lesen, der dieser Zeitung vorliegt. »Viele sind dieses Wochenende wieder schweigend und fassungslos vor den gefällten Bäumen an der Thur gestanden.«Hinter der Unterschriftenaktion steckt eine Wattwilerin, die anonym bleiben möchte. Sie fordert, dass bis zur Volksabstimmung über die Thursanierung nur noch Bäume gefällt werden, die nachweislich im Innern beschädigt sind. »Wir sind nicht mehr bereit, wegzusehen«, schreibt die Initiantin. Besonders an der Thur und in der Umgebung der Berit-Klinik würden seit vergangenem Sommer »unaufhörlich« die Motorsägen lärmen. Auf Anfrage verrät die Wattwilerin, dass sie plant, den Brief in Cafés und Läden entlang der Thur aufzulegen – sofern dies erlaubt werde. Sie plant, die Unterschriften voraussichtlich bis Mitte Februar bei der Gemeinde Wattwil einzureichen, optimalerweise mit einer dreistelligen Zahl an Unterschriften. Die Initiantin sagt: »Wichtig ist, dass die Gemeinde realisiert, dass viele von uns die massive Abholzung nicht mehr mittragen wollen.« Hinzu komme, dass es in Wattwil keinen einzigen Park gebe, so bleibe für Menschen ohne Auto nur die Thurallee für Schattenplätze im Sommer.Die Thurallee und deren Unterhaltung liegt in der Verantwortung des Kantons St.Gallen. Die Abteilung Wasserbau des kantonalen Amts für Wasser und Energie schreibt auf Anfrage: »Die Bäume wurden im Rahmen der Unterhaltsarbeiten an der Thur gefällt.« Die Beurteilung der Bäume läuft dabei gemäss dem Amt für Wasser und Energie wie folgt ab: Jährlich kontrolliert eine externe Fachperson die gesamte Allee. Dabei werden sämtliche Bäume beurteilt und die potenziell gefährlichen Bäume – in Sachen Umsturzgefahr oder abbrechender Äste – notiert. Im Spätsommer wird eine weitere Begehung mit der Fachperson sowie Vertretern der Gemeinde und des Kantons durchgeführt. Die potenziell gefährlichen Bäume werden final beurteilt und das weitere Vorgehen festgelegt. »Die Sicherheit für den Publikumsverkehr auf den beiden Thurwegen hat oberste Priorität«, schreibt der Kanton, und weiter: »Die gefällten Bäume werden grundsätzlich am gleichen Standort ersetzt.« Auf die Frage, weshalb die Initiantin ihre Unterschriftenaktion bei der Gemeinde und nicht beim Kanton einreichen will, antwortet sie: »Die Gemeinde ist unsere Vertretung gegenüber dem Kanton und ist den Bewohnern gegenüber verpflichtet, deren Anliegen zu vertreten. Zumindest sollte es so sein.

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