Die UNIFIL ist eine der ältesten Friedensmissionen der Welt. Im aktuellen Israel-Libanon-Krieg gerät die Truppe unter Beschuss.
Im aktuellen Krieg Israels gegen die Hisbollah im Libanon geraten die UNO-Friedenstruppen UNIFIL immer wieder unter Beschuss. Wie hat sich ihre Rolle seit ihrer Gründung 1978 verändert - und welche Rolle spielt die Schweiz bei der Friedenssicherung im Nahen Osten?DIe preisgekrönte Journalistin ist Leiterin der arabischen Redaktion von SWI swissinfo.ch. Sie hat für verschiedene arabische und internationale Medien gearbeitet, bevor sie 2021 in die Schweiz kam.
Zu den europäischen Ländern, die einen Beitrag zur UNIFIL leisten, gehören Italien, Frankreich, Spanien und Irland. Italien ist mit fast 900 Soldat:innen der grösste westliche Truppensteller im Einsatz. Indonesien leistet mit 1231 Soldat:innen den grössten Beitrag zur Mission.Die UNIFIL stand im Lauf der Jahrzehnte vor grossen Herausforderungen. Die Änderungen ihres Mandats spiegeln die militärischen Entwicklungen zwischen Israel und Libanon wider.
Im Oktober desselben Jahres bestätigte der UNO-Sicherheitsrat diese Entwicklung mit der Resolution 1310 und ermutigte den libanesischen Staat, seine Präsenz im Süden, der als Hochburg der Hisbollah gilt, zu verstärken.Die Schweiz hat die israelische Armee aufgefordert, alle Angriffe auf die Uno-Beobachtermission Unifil im Libanon sofort einzustellen, wie es in einer Mitteilung des Aussendepartements vom Sonntagabend hiess.
Die UNTSO-Beobachter:innen unterstützen die UNIFIL im Südlibanon und die Disengagement Observer Force der Vereinten Nationen auf den syrischen Golanhöhen, die Israel im Sechstagekrieg 1967 besetzte und bis heute kontrolliert. Acht Angehörige der Friedenstruppen, alles österreichische Soldat:innen, erlitten leichte Verletzungen, als die Rakete in einer Fahrzeugwerkstatt einschlug und einen Brand auslöste.
UNO-Generalsekretär António Guterres warnte letzten Monat, dass Angriffe auf die UNFIL +ein Kriegsverbrechen darstellen könnten+. Die Friedensmission erklärt, dass sie trotz des Drucks, der auf sie und die truppenstellenden Länder ausgeübt wird, vor Ort bleiben will.Die Schweiz ist weder an der UNIFIL-Mission im Libanon noch an der UNDOF-Mission auf den Golanhöhen direkt beteiligt.
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