Israel hat im Süd-Libanon einen «begrenzten und gezielten» Bodeneinsatz begonnen. Was bedeutet das genau und wie antwortet die Hisbollah?
Bild: Baz Ratner / APDie Operation wurde seit Tagen erwartet. Aus Perspektive der Israelis ist sie notwendig, weil es den Streitkräften des jüdischen Staates nicht gelingt, die Raketenangriffe der Hisbollah mit der Luftwaffe allein dauerhaft zu stoppen.
Damit ist klar, dass Israel im Süd-Libanon nicht nur mit politischer, sondern auch mit militärischer Rückendeckung der USA operiert. Die israelische Militärführung bezeichnete den Einmarsch in das Grenzgebiet des nördlichen Nachbarn als einen «begrenzten und gezielten Bodeneinsatz».Die israelische Luftwaffe hat in den letzten Tagen mutmassliche Raketenstellungen, Munitionslager und Bunker massiv bombardiert.
Auf dieses offensichtliche «Dilemma» der Israelis setzt die Hisbollah. Ziel der Gruppe wird es sein, die israelische Armee so tief wie möglich in die für den Guerillakampf prädestinierte Hügellandschaft des Süd-Libanons hinein zu locken. Je weiter die israelische Armee nach Norden vorstösst, desto leichter wird es für die Hisbollah sein, sie zu bekämpfen.
Es sei immer einfach, Kriege zu beginnen, aber umso schwieriger, diese schnell zu beenden, betonen Militäranalysten. Trotz der gewaltigen Erfolge der letzten Tage dürfe die israelische Armee die schwer angeschlagene Hisbollah jetzt nicht unterschätzen. Schliesslich kämen die meisten Hisbollah-Kämpfer genau aus jenen Dörfern, welche die israelische Armee jetzt angreift.
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