«Heute ist der erste April, da schickt man den Narren, wohin man will» – der Aprilscherz war in den meisten westeuropäischen Ländern mal ein fester Brauch. In der heutigen Zeit hat er es aber eher schwer, nicht nur, weil heuer am Ostermontag keine Zeitungen erschienen.
Unklar ist, woher der Aprilscherz stammt. Ein Grund dafür könnte die Kalenderreform des französischen Königs Karl IX. gewesen sein. 1564 verlegte er Neujahr vom 1. April auf den 1. Januar.
Am Aprilanfang sollte man sich nicht nur vor Freunden und Familienangehörigen in Acht nehmen. Auch Politiker stellen an diesem Tag ihren Sinn für Humor unter Beweis. 1986 eröffnete der damalige dänische Ministerpräsident Poul Schlüter der internationalen Presse, Dänemark wolle sich für eine Abschaffung des Linksverkehrs in Grossbritannien einsetzen.
Hunderte Zuschauer erkundigten sich darauf, wo die Pflanzen zu kaufen seien. Seitdem hat der Sender mit seinen Zuschauern mehrfach Schabernack getrieben. 2008 wollte er fliegende Pinguine entdeckt haben. Das teilweise computeranimierte Video wurde millionenfach im Internet angesehen. Aprilscherz lebt vom Mini-Skandal Der Übergang vom Scherz zur Desinformation ist fliessend. Täuschend echte, computergenerierte Bilder fluten das Netz, so etwa der Papst in der Daunenjacke oder Putin, der angeblich vor Chinas Präsidenten auf die Knie fällt. Lustig ist das nur für den, der es merkt.
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