Ein eingestecktes Ladekabel verbraucht auch ohne angeschlossenes Gerät Energie. Das kann zu unnötigen Stromkosten führen. Außerdem kann das permanente Eingestecktlassen eine Brandgefahr darstellen.
Du hast dein Handy geladen und gehst deiner Wege. Das Ladegerät bleibt einfach in der Steckdose. Das ist keine gute Idee. Denn selbst wenn kein Gerät angeschlossen ist, verbraucht ein eingestecktes Ladekabel Energie. Das liegt am sogenannten Leerlaufverlust: Ein kleiner Stromkreis bleibt aktiv, um die Spannung umzuwandeln. Unnötiger Leerlauf 2022 machte eine Untersuchung des Konsumentenmagazins «Kassensturz» klar, dass moderne Ladegeräte im Leerlauf zwischen 0,008 und 0,125 Watt benötigen.
Das klingt wenig, summiert sich aber im Jahr auf unnötige Stromkosten. Patrick Janett, Dozent an der Fachhochschule Graubünden, rechnet beim SRF hoch: Hätten alle Schweizer zwei jener Stecker, die 0,125 Watt verbrauchen, ohne Unterbruch im Standby eingesteckt, könnten mit diesem Verbrauch 5840 Elektroautos ein Jahr lang fahren. Brandgefahr durch Ladegeräte – billig wie teuer Es gibt noch einen Grund, weshalb du dein Ladegerät nie stecken lassen solltest: Das permanente Eingestecktlassen kann ein Sicherheitsrisiko darstellen. Besonders billige Ladekabel oder No-Name-Produkte bergen laut dem «Westfälischen Anzeiger» eine Brandgefahr. Sobald ein Ladegerät heiss wird oder summt, sollte es unbedingt ausgetauscht werden. Aber auch hochwertige Ladegeräte gehören nach Gebrauch ausgesteckt, denn Überhitzungen sind nie ausgeschlossen. So kannst du es besser machen Damit du das Abstecken nicht vergisst, helfen drei Tipps: Steckdosenleisten mit Kippschalter: Damit kannst du mehrere Geräte auf einmal vom Stromnetz trennen. Smart-Steckdosen: Sie lassen sich per App steuern – praktisch, wenn du das Abschalten vergessen hast, aber schon unterwegs bist. Ladestation an einem sichtbaren Platz: So denkst du automatisch eher daran, die Geräte auszustecken
Ladegeräte Energieverbrauch Brandgefahr Stromkosten Sicherheitstipps
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