Israel und die Hamas stehen kurz vor einer Waffenruhe. Das Vermittlungsland Katar hatte bereits eine Einigung verkündet, doch Detailfragen verzögern die endgültige Ratifizierung. Netanjahu beruft das Sicherheitskabinett ein, um das Abkommen abzuschließen.
Netanjahu hat angeordnet, dass das Sicherheitskabinett am Samstagabend zusammentritt, um das Waffenruhe-Abkommen mit der Hamas abzuschließen. Der Vermittlerstaat Katar hatte am Mittwoch bereits eine Einigung verkündet, die eine Waffenruhe für 42 Tage vorsieht und die Freilassung von Geiseln im Austausch für palästinensische Häftlinge beinhaltet.
Israelische Medien berichten jedoch von Verzögerungen aufgrund von Detailfragen, insbesondere bei der Freilassung von palästinensischen Strafgefangenen, darunter verurteilte Terroristen. \Netanjahu warf der Hamas vor, in letzter Minute Zugeständnisse zu erpressen und drohte mit einer Fortsetzung des Krieges, sollte der Konflikt nicht bis zu seiner Amtseinführung beigelegt werden. Netanjahus rechtsextreme Koalitionspartner lehnen Kompromisse mit der Hamas ab und drohen mit dem Verlassen der Regierung, falls das Abkommen ratifiziert wird. Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir kritisierte, dass eine Waffenruhe es den Terrorgruppen in Gaza ermöglichen würde, sich neu zu formieren und erneut zu einer Bedrohung für die Bewohner im Süden Israels zu werden. \Trotz der Bedenken der rechtsextremen Fraktionen ist es wahrscheinlich, dass das Kabinett das Abkommen zustimmen wird. Es wird vermutet, dass Netanjahu seine Koalitionspartner überzeugen konnte und dass beide Kriegsparteien die Gefahr eines US-amerikanischen Einschreitens unter Donald Trump vermeiden wollen, der am Montag sein Amt antritt. Trump hatte zuvor öffentlich gefordert, dass eine Waffenruhe vor seiner Amtsübernahme erreicht werde, unter dem Eindruck, dass sein Einfluss entscheidend für eine Einigung sei
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