Die Selbsttötung einer jungen Tamilin im Waaghof im Sommer 2018 beschäftigt diese Woche das Basler Appellationsgericht: Drei Aufseher und eine Aufseherin müssen sich nach dem erstinstanzlichen Freispruch vor drei Jahren erneut den Vorwürfen der fahrlässigen Tötung stellen.
Die Selbsttötung einer jungen Tamilin im Waaghof im Sommer 2018 beschäftigt diese Woche das Basler Appellationsgericht: Drei Aufseher und eine Aufseherin müssen sich nach dem erstinstanzlichen Freispruch vor drei Jahren erneut den Vorwürfen der fahrlässigen Tötung stellen.Die Frau starb im Alter von 29 Jahren: Im Juni 2018 war die Tamilin im Basler Untersuchungsgefängnis Waaghof untergebracht, offenbar sollte sie ausgeschafft werden.
Allerdings hätten die vier Angeklagten klar gegen interne Vorschriften verstossen, weshalb sie dennoch Verfahrenskosten von jeweils rund 3000 Franken übernehmen mussten. Die Staatsanwaltschaft hat die Freisprüche nicht akzeptiert und weitergezogen, zwei der vier Verurteilten wehren sich auch gegen die Kostenübernahme.So beschäftigt sich seit Montag nun das Basler Appellationsgericht mit dem Fall.
Die Juristen beschäftigt seither vor allem die Frage, ob die Frau überlebt hätte, wenn die Aufsehenden früher reagiert und die 29-Jährige zumindest in eine Seitenlage gebracht hätten. Grosse Bedeutung fällt dabei dem Experten zu: Holger Wittig vom Basler Institut für Rechtsmedizin schrieb das Gutachten, wurde bereits vor drei Jahren vom Strafgericht intensiv befragt und musste auch am Montag im Appellationsgericht Red und Antwort stehen.
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