Der spektakuläre Brand schreckte die ganze Stadt Luzern auf – und stiess eine politische Debatte an, die an eine aktuelle erinnert.
Der spektakuläre Brand schreckte die ganze Stadt Luzern auf – und stiess eine politische Debatte an, die an eine aktuelle erinnert.Vor genau 100 Jahren – am 29. September 1924 – wurde die Stadt Luzern abends durch Hornsignale und Kirchenglocken aufgeschreckt. Man schlug Alarm: Grossfeuer im Stadtkern! Um 20.45 Uhr schlug «eine wilde Flammenlohe in die Nacht auf und erhellte den Himmel weithin mit ihrer Röte».
Ausgebrochen war der Brand irgendwo im Dachstock des Gebäudes. Laut «Tagblatt» hatte die Feuerwehr die Flammen nach etwa zwei Stunden unter Kontrolle. Ein schwerer Schaden war dennoch entstanden – denn das Feuer habe «explosionsartig um sich gegriffen». Dazu beigetragen hat wohl die leicht entzündliche Garderobe. Der Brand zerstörte den gesamten Dachstock samt Requisiten, Kostümen, Schnürboden und Schreinerei.
Diese Klappe wurde während des Brandes geöffnet. Ob das bei der Brandbekämpfung geholfen oder geschadet hat, darüber schieden sich damals die Geister. Im Hintergrund der damalige Freienhof und die Jesuitenkirche.Zuerst sah es so aus, als wäre die Saison beendet, noch bevor sie überhaupt angefangen hatte. Das war besonders bitter, da es sich um die letzte Saison des äusserst aktiven Direktors und Regisseurs Hans Edmund handelte.
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