Veronika Ebnöther war Studentin der Kunstgeschichte, als sie ihr Berufungserlebnis hatte. «Es traf mich wie ein Blitz und ich wusste, fortan will ich die Zweisamkeit mit Gott suchen.» Diese fand sie nicht hinter Klostermauern, sondern als «Freelance-Schwester».
Sie steckte gerade zwischen der Matura und dem Beginn ihres Kunstgeschichtestudiums, als sie ein einschneidendes Erlebnis hatte: ihre Berufung zu Gott. Heute lebt Schwester Veronika Ebnöther zwar nicht in einem Kloster, aber ihr Leben stellt sie ganz in den Dienst des Herrn.
Dieser Einladung folgte sie. 2002, sieben Jahre später, heiratete sie in einer kirchlichen Zeremonie und gehüllt in ein Hochzeitskleid ihren Mann, Jesus. Doch Veronika Ebnöther wurde keine gewöhnliche Nonne. Sie lebt zwar zölibatär und trägt den Schleier einer Ordensfrau, aber dazu Jeans und T-Shirt.
«Wir waren ineinander verwoben» Ihre Beziehung zu Gott beschreibt sie als tiefe Vereinigung: «Ich glaube, Gott lebt ganz tief in der Seele des Menschen, da wohnt er, da ist er präsent. Meine Sehnsucht ist, damit in Resonanz zu gehen», so Ebnöther. Zweifel daran gäbe es nicht. Allerdings frage sie sich immer wieder, was Gott mit ihr vorhabe, wo er sie haben möchte und wie sie sich in seinen Dienst stellen könne. Momentan arbeitet Schwester Veronika als Gefängnisseelsorgerin und Beraterin für psychische Gesundheit. So verdient sie sich auch ihren Lebensunterhalt.
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