Nach dem Urteil im Vergewaltigungsprozess von Mazan verzichtet Dominique Pelicot, der Haupttäter, auf eine Berufung. Feministische Vereinigungen fordern strukturelle Reformen in der Justiz und ein klares Gesetz gegen sexuelle Gewalt. Die Öffentlichkeit zeigt große Unterstützung für die Opfer, insbesondere für Gisèle Pelicot.
Im Vergewaltigung sprozess in Avignon verzichtet der Haupttäter Dominique Pelicot laut seiner Anwältin auf eine Berufung. Nach dem Urteil im Vergewaltigung sprozess von Mazan forderten feministische Vereinigungen am Donnerstag «strukturelle Reformen».
Nicht nur die Demonstrantinnen vor dem Gericht: Laut AFP sind die Pelicot-Kinder «enttäuscht über die niedrigen Strafen», die für die Mittäter verhängt wurden, zitiert die Nachrichtenagentur ein Familienmitglied.David Pelicot, der Sohn von Dominique und Gisèle, verlässt das Gericht. Draussen wird er von den Demonstrantinnen und Demonstranten mit Applaus empfangen.
Viele der Anwesenden im Saal weinen. Die Mutter eines Verurteilten verlässt den Raum unter Tränen. Doch der Ausgang ist blockiert: Journalisten und Zuschauer versperren von aussen den Zugang. Der Pressesprecher veranlasst daher den Einsatz zusätzlicher Polizisten.Weitere Angeklagte werden verurteilt – das Strafmass liegt zwischen sechs und zehn Jahren. Einige weinen.
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