Das Schweizer Verteidigungsdepartement (VBS) steht im Zentrum aktueller Debatten. Obwohl es mit Baustellen wie Korruptionsskandalen und Vertrauensverlusten kämpft, bietet es gleichzeitig neue Chancen. Die steigenden Verteidigungsausgaben, die Aufrüstung der Armee und die Expansion des Nachrichtendienstes (NDB) zeichnen ein komplexes Bild. Der Artikel analysiert die Herausforderungen und Möglichkeiten für den Nachfolger von Viola Amherd.
Versagen, Baustellen und Skandale – warum das VBS derzeit trotzdem ein Top-Departement ist«Das Verteidigung sdepartement? Hoch spannend! Ich müsste nicht zweimal überlegen, wenn ich dieses Departement führen könnte. Es wäre wirklich reizvoll, dieses beschaffungsunfähige Departement auszumisten.» Die Aussage stammt von einem unerwarteten Absender: Roger Nordmann, dem ehemaligen Fraktionspräsidenten der SP.
Der mutmasslich grösste – und damit auch angreifbarste – Posten ist zudem ebenfalls bereits in trockenen Tüchern: Der Kaufvertrag für neue Flieger ist unterzeichnet, ab 2028 sollen die ersten Kampfjets vom Typ F-35 eintreffen. Und sogar aus dem Bundesrat hagelte es Giftpfeile: Aussenminister Ignazio Cassis las ihm an einer Delegiertenversammlung Schweizer Offiziere öffentlich die Leviten. Der «Tages-Anzeiger» fing die Standpauke von vergangenem März auf: «Sehr unerfreut», sei der Bundesrat von der Kommunikation des Armeechefs rund um ein drohendes Finanzloch. «Entweder ändern wir die Lage oder wir ändern den Chef», sagte Cassis.
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