Die Rhetorik von Donald Trump wird in den letzten Tagen vor den Wahlen immer düsterer. Von «Feinden im Innern» und dem «Tag der Befreiung» ist bereits die Rede. Alles nur so dahingesagt? Mit Einschätzungen von SRF-Korrespondent Pascal Weber aus Washington.
Donald Trump machte nie Halt vor falschen oder hetzerischen Worten. Doch wer sich neulich Reden und Interviews von ihm angehört hat, stellt fest: Seine Rhetorik wird wenige Tage vor den Wahlen radikaler.
Wir lassen innerhalb von Minuten Massen rein. Das haben wir zuvor nie gesehen. Verantwortlich sind dumme Leute wie Kamala. Sie ist eine dumme Person. Autor: Donald Trump Erie, Pennsylvania, 29.09.24 Die machen, was immer sie wollen. Was immer sie wollen. Diese Leute sind Tiere! Autor: Donald Trump Prairie du Chien, Wisconsin, 28.09.24 An meinem ersten Regierungstag wird diese Invasion enden und die Deportationen beginnen. Wir werfen die raus. Autor: Donald Trump Erie, Pennsylvania, 29.09.
Offener Aufruf zu politischer GewaltTrump hat auch seine Rhetorik gegen Harris zuletzt deutlich verschärft: «Joe Biden entwickelte eine geistige Beeinträchtigung. Kamala wurde so geboren», sagte er Ende September in Wisconsin. Laut Historiker Zimmer sei der Aufruf zu politischer Gewalt «kein Unfall», sondern beabsichtigt: «Diese Rhetorik, diese offene Befürwortung von Gewalt, dieses offene Versprechen von politischer Gewalt tragen dazu bei, dass die politische Gewalt von rechts in Amerika weiter eskaliert.» Jüngstes Beispiel sei Springfield.
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