Seit mehr als zwei Wochen fehlt dem US-Repräsentantenhaus ein Speaker. Dem republikanischen Hardliner Jim Jordan gelang es auch im zweiten Wahlgang nicht, eine Mehrheit der Stimmen für sich zu gewinnen. Nun will er es offenbar ein drittes Mal probieren.
Jordan holte bei dem Votum am Freitag 194 Stimmen aus seiner Fraktion, 25 Parteikollegen stimmten gegen ihn. Damit verlor er weitere Stimmen im Vergleich zu den vorherigen Abstimmungen. Die Republikaner haben im Repräsentantenhaus nur eine knappe Mehrheit. Die Fraktion stellt derzeit 221 Sitze in der Parlamentskammer, die Demokraten haben 212 Sitze – nicht alle Abgeordneten waren bei der Abstimmung anwesend.
Der rechte Hardliner Jordan kann sich wegen der knappen Mehrheit seiner Partei nur sehr wenige Abweichler leisten. Aus den Reihen der Demokraten kann er nicht mit Unterstützung rechnen. Jordan hatte in den vergangenen Tagen versucht, parteiinterne Gegner auf seine Seite zu ziehen. Einige berichteten, dass sie sich von Jordans Unterstützern bedroht und unter Druck gesetzt fühlten. Es ist unklar, ob es ihm gelingen wird, noch ausreichend Skeptiker aus den eigenen Reihen auf seine Seite zu ziehen.
Für Freitag war eine weitere Fraktionssitzung der Republikaner angesetzt. Bis ein neuer Vorsitzender bestimmt ist, liegt die Gesetzgebungsarbeit im Kongress weitgehend brach. 02:38 Video Archiv: Chefposten im US-Kongress: Jordan tritt nicht zum dritten Mal an Aus Tagesschau vom 19.10.2023. abspielen. Laufzeit 2 Minuten 38 Sekunden.
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