Vor rund zwei Monaten holten der Zürcher Severin Waibel und der Urner Jon Müller, die notgedrungen erstmals zusammen spielten, an der Radball-WM in Bremen die Bronzemedaille. Dieser Grosserfolg wurde nun gebührend gefeiert.
Vor rund zwei Monaten holten der Zürcher Severin Waibel und der Urner Jon Müller, die notgedrungen erstmals zusammen spielten, an der Radball-WM in Bremen die Bronzemedaille. Dieser Grosserfolg wurde nun gebührend gefeiert.Normalerweise fliegen in der Radballhalle Giessen in Altdorf mit Rosshaar gefüllte Bälle herum. Die Zuschauer von dort ausgetragenen Turnieren müssen ständig auf der Hut sein, um keine schmerzhaften Querschläger abzubekommen.
Dem neu formierten Gespann Waibel/Müller blieb nur gerade zwei Wochen Zeit, um sich auf das WM-Turnier vorzubereiten. Trotzdem brachte das Ad-hoc-Nationalteam das Kunststück fertig, sensationell gut abzuschneiden. Es schaffte den Sprung in den Halbfinal und unterlag dort Titelverteidiger sowie Topfavorit Deutschland nur knapp mit 1:3 Toren. Im kleinen Final bezwangen Waibel/Müller Frankreich mit 3:0 Toren und sicherten sich damit die WM-Bronzemedaille.
Zum Schluss stellten sich Waibel und Müller einer etwas speziellen Ich-oder-Du-Fragerunde, bei der einige amüsante Antworten resultierten. Bei der Frage, wer nach dem WM-Bankett mehr Mühe hatte, mit dem Schlüssel das Schlüsselloch der Hotelzimmertür zu treffen, zogen die beiden Sportler den Joker. «Wir können uns nicht mehr erinnern», meinten sie unisono.
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