Der Franken hat sich am Freitag als Folge der Entwicklung im Nahen Osten als sicherer Hafen in unruhigen Zeiten erwiesen. Im Verlauf ging allerdings ein Teil der Kursgewinne zu Dollar und Euro wieder verloren, als sich auch die Märkte wieder etwas beruhigt hatten.
Am frühen Nachmittag wurde der US-Dollar wieder zu 0,9088 Franken gehandelt, nachdem er in der Nacht bis auf 0,9012 gefallen war. Ähnlich war die Kursentwicklung gegenüber dem Euro, der aktuell mit 0,9677 Franken bewertet wird. Am Vorabend kostete die Gemeinschaftswährung noch klar mehr als 0,97 Franken.
Grund für die Erstarkung des Frankens ist der mutmassliche Gegenschlag Israels auf die Angriffe Irans vom vergangenen Wochenende, als die islamische Republik mehr als 300 Raketen und Drohnen in Richtung Israel abgefeuert hatte. Israel hatte die Vergeltungsaktion trotz internationaler Warnungen ausgeführt.
Irans Staatsmedien hatten zuletzt allerdings die Berichte über Raketenangriffe zurückgewiesen. Es habe sich nicht um eine breit angelegte Attacke gehandelt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Freitagmorgen. Berichte über Schäden habe es nicht gegeben, hiess es weiter. US-Medien hatten übereinstimmend berichtet, dass Israel den Iran angegriffen habe.
Da auch der Dollar als sicherer Hafen gilt, geriet der Euro auch zum «Greenback» unter Druck – erholte sich jedoch auch rasch wieder. Aktuell steht der Euro bei 1,0645 Dollar, nachdem es in der Nacht zeitweise bis auf 1,0611 gefallen war.
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