Ein Dozent am Institut für Studien zum Nahen Osten verherrlicht den Grossangriff auf israelische Zivilisten. Nun will die Universität Konsequenzen ziehen.
Die Universität Bern distanziert sich von den Äusserungen ihres Mitarbeiters.Ein Dozent der Universität Bern sorgt mit seinen Tweets für Bestürzung. Am 7. Oktober, als die radikalislamische Hamas ihre Terroroffensive gegen Israel startete, bedankte er sich auf X beim palästinensischen Widerstand und sprach vom «besten Geschenk, das ich vor meinem Geburtstag bekommen habe», wie «20 Minuten» schreibt.
Der Mann arbeitet seit 2020 an der Universität Bern. Er ist Dozent am Institut für Studien zum Nahen Osten und zu muslimischen Gesellschaften. Und: Er ist gemäss «20 Minuten» mit der Institutsleiterin Serena Tolino verheiratet. Ob der Mann noch lange Dozent bleibt, ist fraglich. Die Universität schreibt: «Massnahmen werden aufgrund der rechtlichen Grundlagen ergriffen.»Konkrete Forderungen für eine Kündigung werden von anderer Stelle laut. Islamismusexpertin und Menschenrechtsaktivistin Saïda Keller-Messahli sagt gegenüber «20 Minuten»: «Wer menschenverachtende Ansichten vertritt, hat an einer Uni nichts zu suchen.
Für Bestürzung sorgen die Äusserungen auch bei Önder Günes, Vorstandspräsident der Föderation Islamischer Dachorganisationen Schweiz . Die Universitätsleitung müsse nun dringend das Gespräch mit ihrem Angestellten suchen, fordert er. «Auf diese Weise sollte man sich nicht so äussern dürfen – vor allem in so einer Funktion geht das nicht.»Hinter ihren Ehemann stellt sich hingegen Institutsleiterin Serena Tolino.
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