Luzern (ots) - Am Donnerstag gibt der Bund bekannt, in welchem Ausmass die Krankenkassenprämien ansteigen. Schon jetzt ist klar: Haushalte mit tiefen Einkommen werden noch...
Am Donnerstag gibt der Bund bekannt, in welchem Ausmass die Krankenkasse nprämien ansteigen. Schon jetzt ist klar: Haushalte mit tiefen Einkommen werden noch stärker unter Druck geraten. Der Bundesrat muss dafür sorgen, dass die Erhöhung der Prämienverbilligung in den Kantonen rasch umgesetzt und so dem indirekten Gegenvorschlag zur Prämien-Entlastungs-Initiative Rechnung getragen wird.
Neben den Wohnkosten sind die Krankenkassenprämien aktuell der stärkste Treiber von Armut in der Schweiz. Die Situation für Haushalte mit tiefen und mittleren Einkommen wird immer prekärer."In den Sozialberatungen der Caritas haben wir so viele Anfragen wie nie zuvor", sagt Peter Lack, Direktor der Caritas Schweiz.
Auch auf Bundesebene besteht Handlungsbedarf: Nach dem Nein zur Prämien-Entlastungs-Initiative vom Juni 2024 tritt der indirekte Gegenvorschlag in Kraft. Damit werden die Kantone verpflichtet, einen Mindestbeitrag zur Finanzierung der Prämienverbilligung zu leisten."Caritas Schweiz fordert den Bundesrat auf, diesen Gegenvorschlag so schnell wie möglich umzusetzen", sagt Peter Lack.
In den vergangenen Jahren haben zwar mehrere Kantone ihre Anteile an der individuellen Prämienverbilligungen erhöht. Ein Grossteil der Kantone bleibt aber weiterhin unter den im indirekten Gegenvorschlag festgehaltenen Mindestanteilen. Dazu Peter Lack:"Wir erwarten von den Kantonen, die Prämien so zu verbilligen, dass die Krankenkassenprämien kein Armutsrisiko mehr darstellen.
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