US-Präsident Trump plant, den Gaza-Streifen in eine Riviera zu verwandeln, was die Vertreibung der palästinensischen Bevölkerung zur Folge haben würde. Der Plan stießt auf Kritik aus der arabischen Welt und der Türkei, da er an die Destabilisierung arabischer Staaten durch geflüchtete Palästinenser aus Israel erinnert.
In einer grotesken Selbstüberschätzung will US-Präsident Trump den Gaza-Streifen in eine Riviera verwandeln. Um dieses Ziel zu erreichen, würde er auch ethnische Vertreibung en der palästinensischen Bevölkerung in Kauf nehmen. Eigentlich hätte der letztjährige Einsatz des US-Militärs in Gaza Präsident Trump eine Lektion sein können.
Im Sommer errichteten die Amerikaner eine Landungsbrücke an der Küste, um angeblich dringend benötigte humanitäre Hilfe in den weitgehend zerstörten Gaza-Streifen zu bringen. Heftige Winde und Strömungen setzten dem Projekt aber schnell ein Ende. Ein US-Sergeant kam bei einem Landemanöver ums Leben. Nun will Trump den Gaza-Streifen «übernehmen» und daraus die «Riviera des Nahen Ostens» machen. Die in Gaza lebenden rund zwei Millionen Palästinenser könnten ja woanders angesiedelt werden und ihnen «schöne Häuser» gebaut werden, damit sie an einem neuen Ort die Möglichkeit für ein glückliches Leben erhalten. Wie ernst es Trump mit dieser Schnapsidee ist, bleibt offen. Der Präsident kündigt jeweils viel an, wovon am Ende nur ein kleiner Teil umgesetzt wird. Beim israelischen Premierminister Netanyahu stößt die Idee natürlich auf Anklang. Die Vorstellung, die Palästinenser aus Gaza zu vertreiben, ist schon lange der Plan von Netanyahus rechtsextremen Koalitionspartnern. Allerdings lehnen die Palästinenser, die arabische Welt und die Türkei das Vorhaben strikt ab. Viele Araber erinnern sich noch gut an die Zeiten, als die aus Israel geflüchteten und vertriebenen Palästinenser Länder wie Jordanien und Libanon destabilisierten. Deshalb will kein arabischer Staat im grossen Stil Menschen aus Gaza aufnehmen. Trumps Plan – sollte er ihn wirklich ernst meinen – wäre allein deshalb schon zum Scheitern verurteilt
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