Trump ordnet Veröffentlichung von Kennedy-Akten an

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US-Präsident Donald Trump hat die Veröffentlichung bisher geheimgehaltener Akten über die Ermordung von Präsident John F. Kennedy und andere historische Ereignisse angeordnet. Historiker begrüßen die Entscheidung, befürchten aber auch zu große Erwartungen, da die Akten nicht sofort veröffentlicht werden.

Der neue amerikanische Präsident hat die Veröffentlichung bisher geheimgehaltener Akten über die Kennedy- Ermordung im Jahr 1963 angeordnet. Welche Folgen hat dieser Befehl von Donald Trump ? John F. Kennedy und seine Gattin Jackie am 22. November 1963 in Dallas (Texas), kurz bevor der damalige Präsident der USA erschossen wurde.Der amerikanische Präsident will Licht in einige der grössten Geheimnisse in der Geschichte seines Landes bringen.

Also hat Donald Trump die Veröffentlichung sämtlicher noch geheimgehaltener Regierungsakten über die Ermordung von Präsident John F. Kennedy (1963), Friedensnobelpreisträger Martin Luther King (1968) und Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy (1968) angeordnet – und zwar in voller Länge und ohne schwarze Zensurbalken. «Das ist im öffentlichen Interesse», sagte Trump am Donnerstag im Weißen Haus. Historiker reagierten erfreut über diese Ankündigung, hat doch die Geheimniskrämerei um alte Aktenstücke dazu beigetragen, dass sich absurd anhörende Theorien über diese traumatischen Ereignisse verfestigen konnten. So hält sich die These, dass Lee Harvey Oswald, der Präsident Kennedy am 22. November 1963 in Dallas erschoss, vom Auslandgeheimdienst CIA ferngesteuert worden sei. «Die Beweise dafür, dass die CIA an dem Mord und der Vertuschung beteiligt war, sind überwältigend», behauptete Robert F. Kennedy Jr. noch vor einigen Wochen. Kennedy Jr. ist der Sohn von Robert F. Kennedy und der Neffe des ermordeten Präsidenten; Trump hat den Spross der berühmten Familie für den Posten des Gesundheitsministers nominiert. “He is keeping his promise to have the government tell the truth to the American people about everything.” Experten warnten allerdings auch vor zu grosser Vorfreude. Sie verweisen darauf, dass die entsprechenden Akten nicht umgehend veröffentlicht würden. Vielmehr haben die zuständigen Regierungsstellen nun 45 Tage Zeit, einen Plan auszuarbeiten, damit der Wunsch des Präsidenten erfüllt werden kann. Diese Formulierung erinnert viele Insider an eine ähnliche Anordnung Trumps, die er zu Beginn seiner ersten Amtszeit unterzeichnete. Auch damals ordnete der neue Präsident, stark geprägt von den dramatischen Ereignissen der Sechzigerjahre, eine vollständige Veröffentlichung sämtlicher Akten über John F. Kennedys Ermordung an. Ein Jahr verging und Trump machte einen Rückzieher. «Ich habe keine andere Wahl», sagte der Präsident im Herbst 2017, als er sein Versprechen brach und einige Tausend Dokumente nur in zensurierter Form publizieren liess. Seine sicherheitspolitischen Berater hätten ihm versichert, dass die Freigabe aller Akten negative Folgen für die Sicherheit der USA haben könnten, sagte er damals. Der ehemalige Journalist Jefferson Morley sagte deshalb in einer ersten Stellungnahme: «Trumps Anordnung ist willkommen, sie weist aber auch zahlreiche Schlupflöcher auf.» Morley betreut die Internetseite «JFK Facts», auf der fast jede schräge Theorie über die Ermordung des Präsidenten diskutiert und analysiert werden kann. Etwas weniger Energie wird im Internet dafür verschwendet, die Hintergründe der Ermordung von Kennedys Bruder und des Bürgerrechtlers Martin Luther King neu auszuleuchten. Kennedy, der auch RFK genannt wurde, war im Juni 1968 von Sirhan Sirhan ermordet worden, einem heute 80 Jahre alten Palästinenser. Sirhan schmort seit 1969 in einem Gefängnis in Kalifornien. RFK Jr. scheint überzeugt davon zu sein, dass Sirhan zu Unrecht verurteilt wurde. Am Tatort, einer Küche eines Hotels in Los Angeles, habe sich ein zweiter Schütze aufgehalten, sagte er 2018Auch die Ermordung von Martin Luther King scheint eigentlich aufgeklärt zu sein. Der Bürgerrechtler wurde im April 1968 in Memphis (Tennessee) von einem 40 Jahre alten Kleinkriminellen getötet. James Earl Ray machte politische Motive geltend; er war ein Gegner von King, der sich für ein Ende des Apartheid-Regimes in weiten Teilen der USA einsetzte und auch den Vietnam-Krieg scharf kritisierte. Dieser Aktivismus des Friedensnobelpreisträgers war auch der Bundespolizei FBI jahrelang ein Dorn im Auge. Ray starb 1998 im Gefängnis. Die Familie von Martin Luther King ist noch heute der Meinung, dass er nicht allein gehandelt habe. «Es gibt zahlreiche Beweise für eine umfassende hochrangige Verschwörung», die zur Ermordung von King geführt habe, sagte seine Witwe Coretta vor Jahrzehnten. Vielleicht stimmt das, und vielleicht liefern die Akten, die Trump freigeben will, Anhaltspunkte für diese Theorien. Vielleicht ist die Wahrheit aber auch viel banaler. Der Historiker David Garrow formulierte es treffend: Viele Amerikaner könnten es nicht akzeptieren, dass Personen der Zeitgeschichte von einem «kleinen Fisch» wie Ray ausgelöscht worden seien. Die Menschen verlangten ein Gleichgewicht zwischen Wirkung und Ursache. Garrow: «Wenn etwas eine grosse, böse Wirkung hat, sollte es das Ergebnis einer grossen, bösen Ursache sein.

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