Allen Kürzungen zum Trotz baut die Schweiz den Sozialstaat immer weiter aus: 2026 dürfte der Bundeshaushalt die 90-Milliarden-Franken-Grenze ritzen. Das kann man gut oder schlecht finden – nur die Augen darf man nicht davor verschliessen.
Allen Kürzungen zum Trotz baut die Schweiz den Sozialstaat immer weiter aus: 2026 dürfte der Bundeshaushalt die 90-Milliarden-Franken-Grenze ritzen. Das kann man gut oder schlecht finden – nur die Augen darf man nicht davor verschliessen.Austerität ist eines dieser sperrigen Lehnwörter, die Wirtschaftsjournalisten ungeachtet ihrer Sperrigkeit gerne benützen. Es stammt aus dem Altgriechischen und meint Strenge. Aufs Finanzielle übertragen: Sparsamkeit.
So liest man, so sieht man, so hört man es täglich. Das Schlechtreden des Sparens verfängt und ist längst in viele Köpfe eingesickert, auch in solche der Meinungsmacher. Und das, obwohl dieser Haltung ein grosses Missverständnis zugrunde liegt. Der Bundesstaat hat seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie gespart – bis heute nicht. Denn sparen heisst: weniger ausgeben, als man an Steuern und Gebühren einnimmt.
Ein Punkt, in der breiten Öffentlichkeit ebenfalls kaum bekannt, kommt noch hinzu: Dank der neuen OECD-Unternehmenssteuer von 15 Prozent und der Erhöhung der Mehrwertsteuer generiert der Bund im Jahre 2027 schätzungsweise sogar weitere 7 Milliarden Franken an Mehreinnahmen. Anders gesagt: Bundesbern schwimmt geradezu im Geld. Doch es gilt das eherne Gesetz: auch mehr ist nie genug. Je mehr der Staat bekommt, desto mehr mehr braucht er.
Und Schon Geht Ein Aufschrei Durchs Land Schweiz»
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