Am 1. Februar erlitt ein Gorillaweibchen im Zoo Basel eine Fehlgeburt. Zwei Monate lang trug sie den leblosen Körper mit sich herum. Was die Besucherinnen und Besucher irritiert, ist für Menschenaffen ein normales Verhalten.
Am 1. Februar erlitt ein Gorillaweibchen im Zoo Basel eine Fehlgeburt. Zwei Monate lang trug sie den leblosen Körper mit sich herum. Was die Besucherinnen und Besucher irritiert, ist für Menschenaffen ein normales Verhalten.Für die Besucherinnen und Besucher war es ein makabrer Anblick: Zwei Monate lang trug das Gorillaweibchen Joas ihr totes Junges durch ihr Gehege im Zoo Basel. Es starb am 1. Februar bei der Geburt.
Deshalb pflegte Joas ihr Baby, als würde es noch leben. Gleich nach der Totgeburt trug sie es auf dem Rücken umher, putzte und schützte es. Dann liess die Bindung nach. Joas hielt den Kadaver an der Hand oder am Fuss, teilweise sogar im Mund, um die Arme frei zu haben. «In diesem Stadium ist es für sie ein Ding, kein Jungtier mehr», sagt Baumeyer.
Die anderen Gorillas hätten auf die aktuelle Situation wenig Reaktionen gezeigt. Zwar seien sie neugierig gewesen, «aber eher so, als wollten sie wissen, was diese neue Sache im Gehege ist», meint Baumeyer. Das ist laut dem Biologen anders, wenn ein älteres Tier stirbt: «Dann passiert etwas in der Gruppe, das merkt man.»Der Kurator will aber nicht von Trauer sprechen, auch nicht bei der Mutter. Lieber benutzt er das Wort Abschiedsprozess.
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