Ein fünfjähriger Junge starb in einem Einkaufszentrum in Colchester, England, nachdem ein großer Spiegel auf ihn gefallen war. Die Polizei ermittelt nun, ob der Unfall vermeidbar gewesen wäre und ob eine deutsche Firma, die den Spiegel installiert hatte, eine Rolle spielte.
In einem Einkaufszentrum in Colchester, England, ereignete sich ein tragischer Unfall , der das Leben eines fünfjährigen Jungen, Freddie Farrow, erschütterte. Während einer Familien-Shoppingtour wurde Freddie von einem umfallenden Spiegel schwer verletzt. Der Spiegel , der etwa 1,80 Meter hoch war, fiel auf den Jungen und begrub ihn unter sich.
Als Polizist Michael Pannell wenige Minuten später den Ort des Geschehens erreichte, sah er eine erschreckende Szenerie: Das Glas war zerbrochen und es befand sich eine beträchtliche Menge Blut auf dem Boden. Gemeinsam mit Sanitätern kämpfte er um Freddies Leben. Der Junge wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Doch die Ärzte stellten schnell fest, dass Freddie schwerwiegende Kopfverletzungen und Schädelfrakturen erlitten hatte. Sein Zustand verschlechterte sich rasant, und die Schwellung des Gehirns nahm zu. Am 2. August mussten die Eltern die unvorstellbare Entscheidung treffen, die lebenserhaltenden Massnahmen abzuschalten. Freddie verstarb in den Armen seiner Mutter.Die Ermittlungen konzentrieren sich darauf, ob der Unfall vermeidbar gewesen wäre. Untersuchungen ergaben, dass an der Rückseite des Spiegels noch eine Wandhalterung befestigt war. Zwischen dieser und dem Spiegel befanden sich vier eingeklebte Holzstücke, die möglicherweise als unzureichende Konstruktion angesehen werden. Ein Ermittler erklärte gegenüber der „Daily Mail“: „Meiner Ansicht nach war dieses Teil zerbrochen und hatte seinen Zweck nicht erfüllt, sodass der Spiegel praktisch frei stand.“ Ein britisches Gericht untersucht nun, ob es sich um eine fehlerhafte Montage oder eine Vernachlässigung der Sicherheitsvorschriften handelte. Besonders brisant ist die Tatsache, dass eine deutsche Firma, die zwischen 2015 und 2016 mit der Installation des Spiegels beauftragt war, nun im Fokus der Ermittlungen steht.Während der juristischen Aufarbeitung bleibt für die Familie nur unendlicher Schmerz. „Mit dem Verlust von Fred fertig zu werden, ist eine schreckliche, anstrengende, tägliche Aufgabe“, sagt sein Vater. Auch seine Schule ist tief betroffen. Schulleiterin Polly Bradford beschreibt Freddie als „kleinen Star“, der „immer höflich, gut erzogen und fürsorglich“ war.
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