Tödlicher Cocktail für energieintensive Unternehmen in der Schweiz via presseportal_ch ots news Medienmitteilung
Die Tariferhöhung für das Stromübertragungsnetz bedroht zusammen mit den industriepolitischen Massnahmen in Europa die Existenz der energieintensiven Firmen in der Schweiz. Swissmem fordert vom Bund, dass diese Betriebe von den Kosten für die Stromreserve ausgenommen werden, welche zur Bewältigung einer Strommangellage anfallen.
Bei energieintensiven Firmen übersteigen die Stromkosten mehr als 10 Prozent ihrer Bruttowertschöpfung. Somit sind die Stromkosten oft höher als die Arbeitskosten. Für diese im internationalen Wettbewerb stehenden Firmen ist der Strompreis der entscheidende Wettbewerbsfaktor. Es handelt sich dabei vor allem um Betriebe, die Stahl und Aluminium herstellen.
Der Wettbewerbsdruck auf diese Firmen hat im Zuge der Energiekrise enorm zugenommen. Viele EU-Staaten unterstützen ihre Firmen mit industriepolitischen Massnahmen wie z.B. einem Strompreisdeckel oder Subventionen. Damit wird der Strompreis für die europäischen Konkurrenten künstlich reduziert, was ihnen gegenüber den Schweizer Betriebe einen enormen Wettbewerbsvorteil verschafft.
Im Gegensatz dazu steigen in der Schweiz die Netznutzungstarife zum wiederholten Male. Swissgrid muss gemäss der Medienmitteilung vom 22. März 2023 die Tarife für das Übertragungsnetz für die Jahre 2024 bis 2026 inkl. Aufwand für die Stromreserve des Bundes um bis zu 1,8 Rp/kWh erhöhen.
Swissmem fordert vom Bund, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen angepasst werden. Konkret müssen die energieintensiven Betriebe von den Kosten für die Stromreserve ausgenommen werden wenn sie sichim Gegenzug verpflichten, ihren Stromverbrauch im Falle einer Strommangellage substanziell zu reduzieren. Damit würde rasch, zielgerichtet und effektiv das Ausmass einer Strommangellage vermindert.
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