Die griechische Feuerwehr hat mehrere Busch- und Waldbrände in der Nähe der antiken Stätte von Olympia im Westen der Halbinsel Peloponnes unter Kontrolle gebracht. Die Gefahr neuer Brände bleibt jedoch.
Ein in Brand geratenes Auto hat in der Westtürkei einen Waldbrand ausgelöst. Einsatzkräfte bekämpften das Feuer in der Provinz Izmir auch aus der Luft, teilte die Forstdirektion am Sonntag mit. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, zunächst habe das Auto aus noch ungeklärten Gründen Feuer gefangen. Der Fahrer habe am Randstreifen der Schnellstrasse angehalten, daraufhin seien die Flammen schnell auf das Waldstück übergesprungen.
Feuerwehrleute wie hier bei der griechischen Hafenstadt Volos in der Region Thessalien sind in diesen Tagen besonders gefordert.In den vergangenen vier Wochen sind in Griechenland gut 43 000 Hektar Wald, Buschland und landwirtschaftlich genutzte Regionen von den Flammen zerstört wurden, 15 000 davon auf der Insel Rhodos und rund 2500 Hektar auf der Insel Korfu, berichtete die Athener Sonntagszeitung «To Vima» unter Berufung auf die Behörden.
In langen Nachteinsätzen konnte die Feuerwehr dort jedoch die kritischsten Brände unter Kontrolle bringen, wie der Sprecher der Feuerwehr im italienischen Fernsehen sagte. Die Lage habe sich entspannt. In Apulien waren durch die Brände einige Bauernhöfe betroffen, viele Olivenbäume wurden zerstört.
Im mittelgriechischen Nea Anchialos mussten alle Einwohner am Donnerstagabend in einem Radius von drei Kilometer rund um ein Munitionslager in Sicherheit gebracht werden. Einer der Brände hatte dieses Lager erreicht. Dabei kam es zu mehreren Explosionen. Das Personal des Munitionslagers war rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden. Der Brand sei gelöscht, teilte der Generalstab der griechischen Luftwaffe am späten Donnerstagabend mit.
Was für Munition in diesem Lager deponiert ist, blieb zunächst unklar. Im Militärflughafen von Nea Anchialos sind drei Geschwader von F-16-Kampfflugzeugen der griechischen Luftwaffe stationiert.In den von Bränden betroffenen Regionen Griechenlands sind die Feuer grösstenteils unter Kontrolle gebracht worden. Dies teilte der Sprecher der griechischen Feuerwehr, Giannis Artopoios, am Donnerstag im staatlichen griechischen Fernsehen mit.
Auf der Ferieninsel Rhodos gab es am Donnerstagmorgen im Südosten weiterhin zahlreiche kleinere Brandherde. Auch dort kämpfte die griechische Feuerwehr zusammen mit Freiwilligen und Feuerwehrleuten aus Rumänien und der Slowakei gegen die Flammen, wie der staatliche Rundfunk weiter berichtete. Touristen sind den Informationen zufolge nicht in Gefahr.
In Folge der Brände sind bereits Dutzende Hektar Wald und Buschland verbrannt. Die Feuerwehr war am Mittwoch nach eigenen Angaben mit mehr als 3000 Feuerwehrleuten und Löschflugzeugen im Einsatz. Die Lage in den restlichen Teilen Siziliens hat sich demnach im Vergleich zu Dienstag entspannt. Der beliebte Strandort Gennadi im Südosten der Ferieninsel Rhodos war bereits am Montag von Bränden bedroht und deshalb evakuiert worden. Am Dienstag entflammte dann eine neue Feuerfront nahe der Ortschaft Vatí. Dieses Feuer sei binnen einer Stunde von den starken Winden in das sieben Kilometer entfernte Dorf Gennadi getrieben worden, berichtete der Staatssender ERT.
Seit dem Wochenende seien über 100 Kuoni-Reisende von der griechischen Ferieninsel zurückgekehrt. Darunter befänden sich allerdings auch Gäste, die mit dem regulär gebuchten Flug gereist seien. Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien sind in der Nacht zu Dienstag grössere Wald- und Flächenbrände ausgebrochen. Betroffen sind insbesondere der Norden und dort Palermo und Umgebung.
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