Das Kantonslabor nahm rotes Thunfischfleisch etwas genauer unter die Lupe. Mit Kohlenmonoxid und Nitrit kann die rote frische Farbe manipuliert werden, damit das Fleisch frischer aussieht.
Liebhaberinnen und Liebhaber von Sushi und Thunfisch könnten die neuesten Untersuchungen des Kantonslabors Basel-Stadt zweimal hinschauen lassen. Es wurde festgestellt, dass die rote Farbe mit der Frische des Fisches oft nicht viel zu tun hat. Frisches Thunfischfleisch ist normalerweise rot. Beim Transport der Delikatesse wird hochwertiger Thunfisch bei minus 50 Grad bis minus 60 Grad gelagert, damit die Farbe länger anhält.
Um den Anschein von Frische weiterhin aufrechtzuerhalten, wird das Fleisch nicht selten mit Kohlenmonoxid oder mit nitrithaltigen Zusatzstoffen bearbeitet. Beide Methoden sind in der Schweiz nicht zugelassen. Wird das Fleisch nach einer Behandlung mit Nitrit noch mit Vitamin C bearbeitet, wird Nitrit so umgewandelt, dass es nicht mehr nachweisbar ist. Die Behandlung des Fleisches mit Vitamin C sei grundsätzlich erlaubt, es bestehe allerdings ein erlaubter Höchstwert der Säure.
Das Ergebnis fällt gut aus: Nur eine der elf Proben musste beanstandet werden. Bei dieser handelte es sich laut Kantonslabor um eine Probe aus Vietnam, bei der eine Behandlung mit Kohlenmonoxid und Nitrat ersichtlich wurde. Ebenso wurde die Probe mit Vitamin C bearbeitet. Bei allen anderen Proben wurde kein Vitamin C nachgewiesen.
Das Kantonslabor teilt weiter mit, dass der Ascorbinsäuregehalt der beanstandeten Probe zwar unter dem Höchstwert lag, jedoch meist eine Nitritbehandlung verschleiert. Zudem habe der Importeur der bemängelten Probe keinen Sitz in Basel-Stadt. Das Kantonslabor hat die «Probe unter Einbezug der zuständigen Vollzugsbehörden beanstandet».Martin Pfister kandidiert für den Bundesrat. Der Zuger Regierungsrat «erspart» seiner Partei damit eine Blamage. Aber nicht nur das: Im Wettstreit gegen Bauernpräsident Markus Ritter hat Pfister einige Pfeile im Köcher.Copyright © bz Basel. Alle Rechte vorbehalten.
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