Israel will die Terror-Miliz hinter den Litani-Fluss zurückdrängen. Dieser ist nicht zum ersten Mal Schauplatz des Konflikts.
Symbol für den Konflikt zwischen Israel und Hisbollah: Warum dieser Fluss eine zentrale Rolle in der Auseinandersetzung spieltMit den Luftschlägen auf Hisbollah-Stellungen im Süd-Libanon verfolgt Israel ein klares Ziel: Die Armee will die pro-iranische Hisbollah zum Rückzug hinter den libanesischen Fluss Litani zwingen, der etwa 30 Kilometer nördlich der israelischen Grenze ins Mittelmeer mündet.
Heute kämpft Israel gegen die Hisbollah, die in den frühen 1980er Jahren mit Hilfe des Iran von libanesischen Schiiten gegründet wurde. Seit Beginn der jüngsten Eskalation vorige Woche sind bei israelischen Angriffen im Libanon fast 300 Menschen getötet worden. Israel warf der Hisbollah vor, Raketenwerfer in zivilen Wohnhäusern stationiert zu haben.
Resolution 1701 des Sicherheitsrates beendete im Jahr 2006 den letzten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah. Sie verpflichtete die Miliz, alle Truppen und Waffen aus dem Gebiet zwischen dem Litani und der israelischen Grenze abzuziehen; Israels Armee sollte den Libanon verlassen. Damit entstand eine etwa 30 Kilometer breite Pufferzone zwischen Israel und der Hisbollah, die von UNO-Truppen patrouilliert wird.
Das änderte sich im vorigen Oktober, als die Hisbollah zur Unterstützung der Hamas in Gaza mit fast täglichen Raketenangriffen auf Israel begann und Israel zurückschlug. Zehntausende Bewohner von Nord-Israel und Süd-Libanon sind von den Kämpfen vertrieben worden.Nun will Israel die Hisbollah mit den neuen Angriffen im Libanon wieder bis hinter den Litani-Fluss treiben, damit die israelischen Zivilisten in den Norden des Landes zurückkehren können.
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