Swiss Steel, einer der weltweit führenden Hersteller von Spezialstahl-Langprodukten, wird sich von der Schweizer Börse SIX zurückziehen. Die Aktionäre werden an der ausserordentlichen Generalversammlung am 17. Februar über die Dekotierung abstimmen. Der Konzern gibt als Grund die unzureichende Börsen-Performance und die Konzentration der Aktionärsstruktur an. Swiss Steel steht seit 2024 in einer Krise, die durch den Verlust von Kapitalgebern und den damit verbundenen Wertverlust des Unternehmens verschärft wurde.
Swiss Steel wird sich freiwillig von der Schweizer Börse SIX zurückziehen. An der ausserordentlichen Generalversammlung am 17. Februar sollen die Aktionäre nun über die Dekotierung abstimmen. Zuletzt machte das Unternehmen mit dem Abbau von Hunderten Stellen von sich reden. Swiss Steel steckt seit längerem in einer Krise. Die Aktionärsstruktur passe nicht zur Börse SIX, so Swiss Steel .
Der Nutzen der Börsenkotierung an der SIX rechtfertige daher die hohen Kosten und Anforderungen nicht mehr, heisst es vom Konzern weiter. 300 Millionen praktisch verpufft Swiss Steel Group mit Hauptsitz in Luzern gehört zu den weltweit führenden Produzenten von Spezialstahl-Langprodukten. 2024 schlitterte der Konzern in eine Krise. Nach einer Kapitalerhöhung im Frühjahr steht der grösste Schweizer Stahlkocher Swiss Steel vor einem Scherbenhaufen: Hauptaktionär Martin Haefner hatte 300 Millionen eingeschossen, da sich keine anderen Kapitalgeber finden liessen. Ende April betrug darum der Börsenwert der Firma etwa 550 Millionen Franken, jetzt sind es noch 117 Millionen, wie der « Tages-Anzeiger » damals berichtete. Die 300 Millionen sind praktisch verpufft. Stellenabbau trotz Staatshilfe Damit die Produktionsstandorte in der Schweiz, Deutschland und Frankreich langfristig gesichert werden können, kam es Ende Jahr zu einem grossen Stellenabbau. «Die Kapazitätsreduzierung von rund 800 Vollzeitstellen befindet sich bereits in abschliessender Planung und betrifft im Wesentlichen die europäischen Produktionsstandorte sowie die gesamte Vertriebsorganisation», teilte Swiss Steel damals mit. Das Schweizer Parlament hat dann entschieden, dem Konzern mit Rabatten auf Netzgebühren unter die Arme zu greifen. Trotzdem mussten im Werk Steeltec in Emmenbrücke 130 Stellen gestrichen werden
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