Die SVP verknüpft steigende Krankenkassenprämien mit der Einwanderungspolitik und fordert, dass Ausländer für den Gebrauch des Schweizer Gesundheitswesens zahlen sollen. Die Argumentation beruht darauf, dass die durchschnittliche Altersstruktur von Zuwanderern zu einem späteren Zeitpunkt in das System einzahlt als sie Leistungen beziehen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieZugewanderte seien für die höheren Kosten verantwortlich, darum sollen sie sich ins Gesundheitssystem einkaufen, findet die Partei. Wir nehmen die Argumentation unter die Lupe.Die SVP verknüpft steigende Krankenkassenprämien mit der Einwanderung spolitik.Im Alter werden sie jedoch zu Nettoempfängern, sofern sie im Land bleiben.
Im Grundsatz stimmt die Argumentation der SVP aber. Durchschnittlich bezahlen Versicherte in der Schweiz während fast der gesamten Erwerbskarriere deutlich mehr an Krankenkassenprämien ein, als sie an Leistungen erhalten.Erst ab rund 60 Jahren erhalten sie im Schnitt mehr, als sie bezahlen. Auch zugunsten von Kindern und Jugendlichen findet eine Umverteilung statt, allerdings in deutlich geringerem Masse.
«Wer in die Schweiz kommt, erhält vom ersten Tag an die vollen Leistungen einer 5-Stern-Gesundheitsversorgung», schreibt die SVP darum in ihrem Positionspapier zum Gesundheitssystem, «ohne vorher je einen Franken in dieses Gesundheitswesen investiert zu haben.»Durchschnittliche Einwanderer gehören aufgrund ihres Alter trotz ihres späteren Eintritts ins System vorerst zu den Nettozahlern.
Personen aus West- und Nordeuropa, die in den letzten Jahren wieder vermehrt in die Schweiz eingewandert sind, verdienen hingegen mehr als durchschnittliche Schweizerinnen und Schweizer und zahlen entsprechend mehr Steuern.udem findet die Debatte nicht isoliert statt: Zwar haben Einwanderer und Einwanderinnen bei ihrer Ankunft in die Schweiz noch nicht ins Gesundheitssystem der Schweiz eingezahlt.
Die spärlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse deuten bisher darauf hin, dass Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz das Gesundheitssystem nicht überdurchschnittlich belasten.
SVP Einwanderung Gesundheitssystem Krankenkassenprämien Zuwanderer
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