Ist es der erste Präsident Südkoreas, der während seiner Amtszeit verhaftet wird?
Yoon Suk Yeol könnte der erste Präsident Südkorea s werden, der im Amt festgenommen wird. Die Strafverfolgung hatte einen Antrag dafür eingereicht. Doch die Ermittler könnten vor einer Hürde stehen. Die Ermittler griffen zu dem Schritt, weil Yoon drei Vorladungen der Strafverfolgungsbehörden ignorierte. Zuvor hatte die Strafverfolgung, die wegen Machtmissbrauchs und Aufruhr gegen Yoon ermittelt, einen entsprechenden Antrag gestellt.
Yoon könnte damit als erster Präsident des Landes werden, der während seiner Amtszeit verhaftet wird. Laut Yonhap ist ein Festnahme-Befehl in der Regel für eine Woche gültig. Sobald sich Yoon in Gewahrsam befindet, haben die Ermittler demnach 48 Stunden Zeit, um ihn zu befragen und zu entscheiden, ob sie einen Haftbefehl beantragen oder ihn freilassen. Das Gericht genehmigte den Angaben zufolge auch die Durchsuchung der Präsidentenresidenz von Yoon. Fraglich ist jedoch, ob die Strafverfolgung die Festnahme vollstrecken kann, da der Sicherheitsdienst des Präsidenten bislang den Zugang zum Gelände von Yoons offiziellem Wohnsitz blockiert hatte. Yoons Verteidiger hatten angezweifelt, dass die Korruptionsermittler befugt seien, wegen Aufruhr zu ermitteln. Der Präsident hatte zuvor drei Vorladungen der Behörde für Korruptionsermittlung zu einer Befragung im Fall seiner kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts Anfang des Monats ignoriert. Gegen Yoon laufen Ermittlungen, weil er Anfang Dezember mitten im Haushaltsstreit überraschend das Kriegsrecht verhängt und es Stunden später wieder aufgehoben hatte. Südkorea steckt seitdem in einer schweren Staatskrise. Derzeit führt der bisherige Finanzminister und Vize-Ministerpräsident Choi Sang Mok die Staatsgeschäfte vorübergehend. Die Nationalversammlung stimmte Mitte Dezember für Yoons Amtsenthebung
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