Letizia Maurer war jahrelang schwer heroinabhängig. Heute berät sie beim Verein ada-zh Angehörige von Menschen mit Suchterkrankungen. Seit Juli ist das Angebot für Zürcherinnen und Zürcher kostenlos.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieLetizia Maurer war jahrelang schwer heroinabhängig. Heute berät sie beim Verein ada-zh Angehörige von Menschen mit Suchterkrankungen. Seit Juli ist das Angebot für Zürcherinnen und Zürcher kostenlos.
Ein Bekannter drückte ihr damals einen Flyer für die erste Raveparty ihres Lebens in die Hand. Dort reichten die Feiernden eine Substanz in Alufolie zum Inhalieren herum. «Ich wusste zuerst gar nicht, was das war. Heroin wurde damals wahnsinnig verharmlost, weil wir es ja nicht spritzten – aber die Sucht kam genauso so schnell», erinnert sich Maurer. Nach zwei, drei Wochen habe sie jeden Morgen nach dem Aufwachen Heroin gebraucht.
So wie er geben die meisten Angehörigen nicht auf, dass ihre Lieben doch noch von der Drogensucht loskommen. Letizia Maurer hat das nach fünf Jahren schwerster Heroinabhängigkeit geschafft.Für die damals 23-Jährige war die behördliche Schliessung der offenen Drogenszene am Letten, wo es immer aggressiver und gefährlicher zuging, eine einschneidende Erfahrung. «Als einzige Möglichkeit wäre mir nur noch der Strassenstrich geblieben.
Als ihre Kinder etwa 15 Jahre alt waren, hätten sie über alles offen gesprochen. «Das gewohnte Bild meiner Kinder von ihrer Mutter war für sie schwer vereinbar mit dem Bild eines Junkies, der irgendwo im Park herumliegt», sagt Maurer. Gleichzeitig hätten ihre Kinder aber auch gesagt, dass sie stolz auf ihre Mutter seien, weil sie den Ausstieg aus der Drogensucht geschafft habe und sich nun für Angehörige von Suchtkranken engagiert.
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