Seenot-Rettungen würden illegale Überfahrten im Mittelmeer nicht fördern, behauptet eine Studie. Die Praxis beweist das tödliche Gegenteil alex_baur
Nun ist es also wissenschaftlich: Die Rettungs-Aktionen auf hoher See sollen keinen Einfluss auf die Zahl der illegalen Migranten haben, welche den gefährlichen Weg übers zentrale Mittelmeer wählen. Entscheidend, soÄhnliche Studien kamen schon früher zum gleichen Schluss. Doch sie alle haben einen entscheidenden Makel: Sie gehen an der Sache vorbei.
Der Grund: Die Rettungsaktionen vor der libyschen Küste hatten dazu geführt, dass Gummiboote in prekärem Zustand auf den Weg geschickt wurden, welche die Überfahrt niemals schaffen konnten. Das war auch nicht das Ziel. 2017 explodierten die tödlichen Überfahrten derart, dass die italienische Regierung die Notbremse zog. Und siehe da: Die Zahlen gingen sofort zurück. Auf 23.370 im Jahr 2018.
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Kein Einfluss der Seenotrettung auf die Zahl der illegalen MigrantenEine wissenschaftliche Studie hat ergeben, dass Rettungsaktionen auf hoher See keinen Einfluss auf die Anzahl der illegalen Migranten haben, die den gefährlichen Weg über das zentrale Mittelmeer wählen. Entscheidend sind die Zustände in den Ursprungsländern, nicht die Attraktivität Europas. Frühere Studien kamen zu ähnlichen Schlüssen, gingen jedoch an der eigentlichen Problematik vorbei. Die Aussicht auf eine Seenotrettung motiviert Migranten nicht zur Ausreise, sondern der Erfolg, den ihnen erfolgreiche Migranten vermitteln. Statistiken zeigen, dass mit den systematischen Rettungsaktionen im zentralen Mittelmeer nicht nur die Zahl der Migranten, sondern auch die Zahl der Ertrunkenen stark angestiegen ist. Die Wahrscheinlichkeit, bei der Überfahrt zu sterben, hat sich fast verdoppelt. Dies liegt daran, dass die Rettungsaktionen dazu geführt haben, dass Gummiboote in prekärem Zustand auf den Weg geschickt wurden.
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