Dass die israelische Armee Big-Tech-Technologien im Kampf gegen die Hamas nutzt, ist belegt. Jetzt startet das EDA eine Untersuchung.
Dass die israelische Armee Big-Tech-Technologien im Kampf gegen die Hamas nutzt, ist belegt. Dagegen protestieren Mitarbeiterinnen von Google Zürich erfolglos. Jetzt untersucht das Aussendepartement, ob die Arbeit der Google-Ingenieure unter das Söldnergesetz fällt., in dem alle Google-Mitarbeiterinnen sich wöchentlich zu einem weltweiten, virtuellen Meeting treffen, bei einem Bier Fragen stellen können und anschliessend Party machen.
Besonders dieser Nachsatz löste Irritationen aus bei den Fragestellerinnen: Von welcher Sicherheit ist hier die Rede? Und was ist «dieses Land»? Die USA – oder eben doch Israel? Das israelische Militär entschied deshalb, grosse Datenmengen in die zivile Cloud zu migrieren. Sprich: auf die gigantischen Rechenzentren von Amazon und Google zurückzugreifen. Die Cloud-Dienste von Technologieunternehmen ermöglichen «auf Knopfdruck» die Nutzung von nahezu unbegrenzten Speicher- und Verarbeitungsressourcen.
Nicht geklärt ist die Frage, ob die Cloud-Angebote von Google und Amazon auch mit der KI-Anwendung Lavender zusammenhängen. Mit dem Programm Lavender identifiziert das israelische Militär, dass wichtige Rüstungsfirmen in Israel verpflichtet sind, mit der Public-Cloud-Infrastruktur von Google und Amazon zu arbeiten. Eine israelische IT-Firma,
Die Journalistin fragt Pichai: «Sie haben kürzlich Google-Mitarbeiter entlassen, die gegen diesen Vertrag mit der israelischen Regierung für Cloud-Dienste protestierten. Das schien ein deutlicher Wechsel im Ton für ein Unternehmen zu sein, das in der Vergangenheit alle Arten von Ansichten willkommen geheissen hat.»
Statt die Mitarbeiter – die politisch sehr diverse Ansichten haben – offen über Nimbus diskutieren zu lassen, erstickt Google jeden Versuch im Keim, wie auch das Townhall-Meeting zeigt. Dabei wird eine wichtige Grundsatzdebatte verunmöglicht: die Erörterung der Frage, inwiefern der Big-Tech-Konzern mit militärischen Akteuren in Kriegssituationen überhaupt zusammenarbeiten soll.
Dieses Gesetz betrifft Unternehmen, die von der Schweiz aus private Sicherheitsdienstleistungen im Ausland erbringen. Es gilt eine Meldepflicht: Die entsprechenden Firmen werden vom Bund registriert und beobachtet.Nachfrage beim zuständigen eidgenössischen Aussendepartement.
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