Der Mann, der im Frühling 2022 insgesamt 12 Brände im Wasseramt gelegt haben soll, muss sich diesen Montag vor dem Amtsgericht Bucheggberg-Wasseramt verantworten. Verfolgen Sie die Verhandlung im Live-Ticker.
Staatsanwalt nimmt den Wasserämter Feuerteufel in die Mangel ++ Handelte er aus Liebeskummer? ++ Psychiater: Keine Pyromanie
Es ist der Abend, an dem der Beschuldigte bei der Freundin zu Besuch ist, die zu Beginn der Verhandlung als Zeugin befragt wurde. Nachdem er sie verlässt, befindet er sich in unmittelbarer Nähe zu einem der Brandorte, der knapp eine Stunde später brennt. Anschliessend ging er nach Hause. Dort blieb er aber, anders als er ausgesagt hatte, nicht, bis der Alarm losging.
Dazu kommen die bereits früher erwähnten Suchen auf dem Handy des Beschuldigten auf Google Maps. Er habe sich die Brandorte angeschaut, zudem die Wege, die die Brandorte verbinden. «Er hat studiert, wie er zu den Brandorten kommt, ohne dass die Polizei ihn entdeckt. Das Polizeidispositiv an den Wochenenden war ja riesig», so Stüdi.
Das sei schwierig zu sagen, da der Beschuldigte die Taten nicht an sich heranlassen würde, so der Psychiater. Er könne nur Hypothesen aufstellen. Möglicherweise sei er in ein Verhaltensmuster gefallen, es habe sich eine Dynamik entwickelt.Auch hier antwortet der Psychiater: Das sei unglaublich schwierig zu beantworten. Rache, Versicherungsbetrug oder auch eine Erregung aufgrund der Brände schliesse er aus.
Wieso er sich dann Obergerlafingen angeschaut habe, obwohl seine Feuerwehr gar nicht für das Dorf zuständig sei, will Staatsanwalt Stüdi wissen. Und wieso er sich nur genau diese drei Gebäude angeschaut habe, und nicht noch weitere Gebäude, in denen es geradeso gut hätte brennen können, und für die seine Feuerwehr tatsächlich zuständig war?
Auch auf der Anzündwolle, die zum Teil nicht verbrannte, fanden sich DNA-Spuren, dich sich zu einer grossen Wahrscheinlichkeit dem Beschuldigten zuweisen lassen.Der nächste Brand, der Schaftstall in Halten am 10. April. Erneut widersprechen die Handydaten den Aussagen des Beschuldigten, dass er zu Hause gewesen sein soll.«Zeitlich ist es nicht möglich, dass ich diesen Brand gelegt haben soll», entgegnet der Beschuldigte.
Besonders geblieben sei ihm der Brand am 10. April, ein Schafstall in Halten, insgesamt zehn Schafe verendeten damals. Der Beschuldigte war mit der Feuerwehr vor Ort, er war dafür zuständig, die Schafe auf die Weide zu treiben und dafür zu sorgen, dass sie draussen bleiben. Vom lokalen Musikverein, in dem er Mitglied war, wurde er allerdings dispensiert. Das habe ihn getroffen, er habe aber damit rechnen müssen, sagt er. «Es hätte wohl komisch ausgesehen, wenn ich als Beschuldigter mit ihnen aufgetreten wäre. Das Verständnis ist da, es tut aber weh.»Nun wird der Beschuldigte befragt, wie üblich geht es zuerst um Fragen zu seiner Person. Zu den Bränden wird er erst später befragt.
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